Midodrin
Strukturformel | |
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Strukturformel von Midodrin | |
Strukturformel ohne Stereochemie | |
Allgemeines | |
Freiname | Midodrin |
Andere Namen |
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Summenformel | C12H18N2O4 |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
CAS-Nummer
EG-Nummer
255-945-3
ECHA-InfoCard
100.050.842
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Arzneistoffangaben | |
ATC-Code | |
Wirkstoffklasse | |
Wirkmechanismus |
α1-Adrenozeptor-Agonist |
Eigenschaften | |
Molare Masse | 254,28 g·mol −1 |
Schmelzpunkt | |
Sicherheitshinweise | |
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
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H- und P-Sätze | H: 301 |
P: 301+310 [2] |
Midodrin ist ein Arzneistoff, der zur Behandlung von hypotonen Kreislaufstörungen (orthostatische Hypotonie) dient.[3] [4] [5] Es handelt sich dabei um ein Prodrug, dessen Metabolit Desglymidodrin den eigentlichen Wirkstoff darstellt.
Der Arzneistoff wird in Form seines Hydrochlorids angewandt.
Chemische Struktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Midodrin enthält die Grundstruktur 2-Phenylethylamin, die auch den körpereigenen Neurotransmittern Adrenalin und Noradrenalin zugrunde liegt.[6]
Stereochemie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Midodrin enthält ein Stereozentrum und besteht aus zwei Enantiomeren. Hierbei handelt es sich um ein Racemat, also ein 1:1-Gemisch von (R)- und der (S)-Form:[7]
Enantiomere von Midodrin | |
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CAS-Nummer: 133163-25-4 |
CAS-Nummer: 133267-39-7 |
Pharmakokinetik und Wirkung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Durch Amidspaltung (Deglycinierung) entsteht im Organismus aus der Vorstufe Midodrin die aktive Substanz Desglymidodrin. Diese kann die Blut-Hirn-Schranke nur schwer überwinden. Desglymidodrin ist ein Agonist an α1-Adrenozeptoren (direktes Sympathomimetikum) und bewirkt eine Erhöhung des Tonus der arteriellen und venösen Gefäßmuskulatur und steigert dadurch den Blutdruck (Vasokonstriktion).
Handelsnamen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Gutron (D, A, CH)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c Eintrag zu Midodrin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. November 2014.
- ↑ a b Datenblatt Midodrine hydrochloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. Oktober 2016 (PDF).
- ↑ Rote Liste online, Stand: 12. Oktober 2017.
- ↑ AM-Komp. d. Schweiz, Stand: Oktober 2009.
- ↑ AGES-PharmMed, Stand: Oktober 2009.
- ↑ H. J. Roth u. H. Fenner: Arzneistoffe. Thieme, Stuttgart u. New York 1988, S. 408–409.
- ↑ Rote Liste Service GmbH (Hrsg.): Rote Liste 2017 – Arzneimittelverzeichnis für Deutschland (einschließlich EU-Zulassungen und bestimmter Medizinprodukte). Rote Liste Service GmbH, Frankfurt/Main, 2017, Aufl. 57, ISBN 978-3-946057-10-9, S. 196.