Maya Kübler

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Maya Kübler (auch Maja Kübler; * 10. Oktober 1914 in Dübendorf, heimatberechtigt in Siblingen; † 9. Januar 1995 in Zürich), reformiert, war eine Schweizer Balletttänzerin, Kabarettistin und Pädagogin, die in idealer Form die Synthese des Theatertanzes mit dem Ausdruckstanz um die Mitte des 20. Jahrhunderts verkörperte. Sie tanzte am Stadttheater Zürich, dem heutigen Opernhaus und bei den Ballets Jooss, trat nach dem Zweiten Weltkrieg in Zürich als Solistin auf und unterrichtete über viele Jahre in einer Theatertanzschule in Zürich.

Leben und Werk

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Maya Kübler war die Tochter des Kaufmanns Johann Georg Kübler und der Anna Maria geb. Gütle[1] . Die zehnjährige Maya bewarb sich 1924 auf ein Zeitungsinserat von Ballettmeister Godlewski, der Mädchen für die Theatertanz-Ausbildung suchte. Sie hatte schon in den Kindertanzkursen der ehemaligen Ballettmeisterin Leni Rinke (1902–1906 am Stadttheater Zürich) mitgewirkt, war musikalisch begabt und vom Theater fasziniert. Sie stellte sich vor, wurde angenommen und besuchte dann an den schulfreien Nachmittagen den Ballettunterricht am Theater[2] . Kübler wurde dort 1928–32 Elevin, 1932–35 Gruppentänzerin und 1935–36 Solistin [3] .

Von 1936 bis 1946 war Maya Kübler in wichtigen Frauenrollen mit den Ballets Jooss (Dartington Hall, England) auf grossen Tourneen in England, Südamerika und USA. 1938 trat sie kurzzeitig beim Cabaret Cornichon auf[4] [5] . Mit ihrem Ehemann Angelo Rovida nahm Kübler an der Schweizerischen Landesausstellung 1939 am 1. Schweizer Tänzerwettbewerb[6] teil. Das Paar tanzte spanische Nummern[7] und erreichte den zweiten Rang[8] .

1946 kehrte Kübler von den USA nach Zürich zurück[2] und arbeitete ab 1948 wieder als Tänzerin am Stadttheater. Sie unterrichtete zudem ab 1950 an der Schweizerischen Theatertanzschule und gab Laien und Profis ihr fundiertes Wissen über eine von innen erfüllte, formal durchgestaltete Tanzkunst weiter[3] . 1967 gab sie das Unterrichten wegen eines Hüftleidens auf[9] .

Auftritte (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Ursula Pellaton: Maya Kübler. In: Historisches Lexikon der Schweiz . 14. September 2006, abgerufen am 14. Februar 2025.
  2. a b Neue Zürcher Zeitung 16. September 1991 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 14. Februar 2025. 
  3. a b Maya Kübler – Theaterlexikon - CH. Abgerufen am 14. Februar 2025. 
  4. Neue Zürcher Zeitung 16. September 1938 Ausgabe 03 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 14. Februar 2025. 
  5. Neue Zürcher Nachrichten 17. September 1938 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 14. Februar 2025. 
  6. Erster Schweizer Tänzerwettbewerb – Theaterlexikon - CH. Abgerufen am 14. Februar 2025. 
  7. Angelo Rovida – Theaterlexikon - CH. Abgerufen am 14. Februar 2025. 
  8. Neue Zürcher Zeitung 18. Juli 1939 Ausgabe 03 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 14. Februar 2025. 
  9. Neue Zürcher Zeitung 16. September 1991 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 14. Februar 2025. 
  10. Der Bund 29. November 1933 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 14. Februar 2025. 
Personendaten
NAME Kübler, Maya
ALTERNATIVNAMEN Kübler, Maja
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Balletttänzerin, Kabarettistin und Pädagogin
GEBURTSDATUM 10. Oktober 1914
GEBURTSORT Dübendorf
STERBEDATUM 9. Januar 1995
STERBEORT Zürich
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