Les Eplatures
Les Eplatures | |
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Staat: | Schweiz Schweiz |
Kanton: | Kanton Neuenburg Neuenburg (NE) |
Bezirk: | keine Bezirkseinteilungw |
Gemeinde: | La Chaux-de-Fonds i2 |
Postleitzahl: | 2300 |
Koordinaten: | 551095 / 215034 47.08456.79461013Koordinaten: 47° 5′ 4′′ N, 6° 47′ 41′′ O; CH1903: 551095 / 215034 |
Höhe: | 1013 m ü. M. |
Fläche: | 13,67 km2 |
Einwohner: | 1320 (1850) |
Einwohnerdichte: | 97 Einw. pro km2 |
Website: | www.chaux-de-fonds.ch |
Flugplatz Les Eplatures
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Karte | |
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Les Eplatures ist ein südwestlicher Stadtteil von La Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg in der Schweiz und eine früher selbständige politische Gemeinde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Bis 1848 gehörte das ehemalige Bauerndorf Les Eplatures zur Gemeinde Le Locle, wurde dann in den Bezirk La Chaux-de-Fonds eingeteilt und zu einer selbständigen Gemeinde erhoben. Im Jahr 1850 zählte das Dorf 1320 Einwohner. 1853 entstand die reformierte Kirche, 1872 ein jüdischer Friedhof. Weil es der Einweihung des Friedhofs regnete, fand die Feier in der angrenzenden Kirche statt.[1] Die Eröffnung der Eisenbahnlinie im Jahr 1858 und die zunehmende Industrialisierung bewirkten eine immer grössere Annäherung an die Stadt La Chaux-de-Fonds.
Die Gemeinde Les Eplatures dehnte sich im Osten bis weit ins heutige Stadtzentrum von La Chaux-de-Fonds aus, nämlich bis etwa zur heutigen Uhrenfabrik Jean d’Eve an der Avenue Léopold-Robert, wo sich auch das 1927 abgerissene Geburtshaus ihres bekanntesten Sohnes, Léopold Robert, befand.[2] Heute wird mit Les Eplatures jedoch nur die Gegend um den Flugplatz bezeichnet.
Eine Petition von 275 Einwohnern von Les Eplatures führte am 1. Mai 1900 zur Eingemeindung, nachdem in einer Abstimmung am 13. und 14. Januar 1900 von den stimmberechtigten Männern 209 für und 33 gegen die Fusion gestimmt hatten.[3]
1926 wurde der regionale Flugplatz Les Eplatures eröffnet. Heute ist der Stadtteil durch den Trolleybus La Chaux-de-Fonds an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Die meisten neueren Industrie- und Gewerbebetriebe der Stadt und ein mittelgrosses Einkaufszentrum sind hier angesiedelt.
Beim schweren Sturm (Downburst), der La Chaux-de-Fonds am 24. Juli 2023 verwüstete, stürzte der oktogonale steinerne Turmaufbau und die hölzerne Kirchturmspitze ein und das Dach der Kirche wurde abgedeckt.[4] Auch der anliegende jüdische Friedhof wurde beschädigt,[5] hauptsächlich durch das Umkippen eines abgestellten Lastwagens.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Léopold Robert (1794–1835), Maler, nach ihm ist die wichtigste Hauptstrasse in La Chaux-de-Fonds benannt
- Aurèl Robert, (1805–1891), Maler
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Anne-Marie Rychner-Faraggi: Le cimetière israélite de La Chaux-de-Fonds. Images et patrimoine. Éditions Alphil, Neuchâtel 2020, ISBN 978-2-88930-325-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Myriam Volorio Perriard: Eplatures, Les. In: Historisches Lexikon der Schweiz .
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Frédéric Inaebnit: La synagogue, son rabbin et l’expansion juive. In: 1000 mètres. 16. Dezember 2024, abgerufen am 29. Dezember 2024.
- ↑ Marikit Taylor, Aline Henchoz, Jérôme Heim: Bon pied, bon œil : La Chaux-de-Fonds Métropole horlogère – 262 objets du patrimoine à découvrir. Hrsg.: Jean-Daniel Jeanneret. 2. Auflage. Éditions Livreo-Alphil, Neuchâtel 2022, ISBN 978-2-88950-115-1, Objekt 132.
- ↑ Martin Fröhlich, Sibylle Heusser, Jean-Daniel Jeanneret, Vittorio Lampugnani, Nadja Maillard, Sylviane Musy, Matthias Noell, Hélène Pasquier, Laurent Tissot: La Chaux-de-Fonds, Le Lole, Urbanisme horloger. Hrsg.: Jean-Daniel Jeanneret. Éditions G d’Encre, Le Locle 2009, ISBN 978-2-940257-56-0, S. 41.
- ↑ Sylvia Freda: La crèche des Eplatures sortie intacte de la tempête. In: Anthony Picard (Hrsg.): Le ô – L’hebdo des montagnes. Nr. 58, 25. August 2023, S. 2 f.
- ↑ Redaktion: La Chaux-de-Fonds: Friedhof stark beschädigt. In: Yves Kugelmann (Hrsg.): tachles . Nr. 35/23, 1. September 2023, S. 6.