Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007/Kugelstoßen der Frauen
11. Leichtathletik-Weltmeisterschaften | |
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Disziplin | Kugelstoßen |
Geschlecht | Frauen |
Teilnehmer | 28 Athletinnen aus 18 Ländern |
Austragungsort | Japan Osaka |
Wettkampfort | Nagai-Stadion Osaka |
Wettkampfphase | 26. August (Qualifikation/Finale) |
Medaillengewinnerinnen
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Das Kugelstoßen der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2007 wurde am 26. August 2007 im Nagai-Stadion der japanischen Stadt Osaka ausgetragen.
Es siegte die neuseeländische Vizeweltmeisterin von 2005 Valerie Vili. Sie gewann vor der deutschen Olympiazweiten von 2004, zweifachen Vizeweltmeisterin (1999/2001) und WM-Dritten von 2005 Nadine Kleinert. Die chinesische Dritte der Asienmeisterschaften 2005 Li Ling errang die Bronzemedaille.
Bestehende Rekorde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.
Im Finale am 26. August erzielte die neuseeländische Weltmeisterin Valerie Vili mit ihren im letzten Versuch erzielten 20,54 m eine neue Weltjahresbestleistung. Dies war der einzige Stoß über die 20-Meter-Marke in der gesamten Konkurrenz.
Doping
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die zunächst zweitplatzierte Belarussin Nadseja Astaptschuk wurde im Laufe der Jahre mehrfacher Dopingvergehen überführt. Zuletzt wurden alle ihre Resultate von 2005 bis 2012 annulliert. Eine ganze Reihe von Medaillen musste sie zurückgeben, darunter eine olympische Goldmedaille (2012), eine WM-Goldmedaille (2005) sowie viele weitere WM- und EM-Medaillen.[2]
Benachteiligt waren hier vor allem drei Athletinnen:
- Li Ling Volksrepublik China – Sie erhielt ihre Bronzemedaille erst mit mehrjähriger Verspätung und konnte nicht an der Siegerehrung teilnehmen.
- Anna Omarowa Russland – Ihr hätten als im Finale achtplatzierte Wettbewerberin drei weitere Versuche zugestanden.
- Assunta Legnante Italien – Sie hätte aufgrund ihrer Platzierung als Zwölfte nach der Qualifikation am Finale teilnehmen können.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]26. August 2007, 10:30 Uhr
28 Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 18,35 m. Neun Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit den drei nächstplatzierten Sportlerinnen auf zwölf Kugelstoßerinnen aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So mussten schließlich 18,29 m für die Finalteilnahme erbracht werden.
Gruppe A
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Gruppe B
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]26. August 2007, 19:45 Uhr
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Die Siegerehrung – auf dem Podium noch die später disqualifizierte Dopingsünderin Nadseja Astaptschuk (links)
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Weltmeisterin Valerie Vili (mit Fahne), dahinter Nadine Kleinert (roter Pulli)
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Valerie Vili, 2005 war sie Vizeweltmeisterin und nun errang sie Gold
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Wie schon bei Olympia 2004 sowie den Weltmeisterschaften 1999 und 2001 gab es Silber für Nadine Kleinert
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Petra Lammert erreichte Platz vier
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Gong Lijiao belegte Rang sechs
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Die siebtplatzierte Chiara Rosa
Video
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- 2007 5th IAAF World Athletics Final - Women Shot Put, youtube.com, abgerufen am 11. November 2020
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- 11th IAAF World Championships in Athletics (englisch), abgerufen am 11. November 2020
- Women Shot Put Athletics XI World Championship 2007 Osaka (JPN) auf todor66.com (englisch), abgerufen am 11. November 2020
- Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women Shot Put, Osaka 2007, S. 334f (PDF; 10,3 MB, englisch), abgerufen am 11. November 2020
Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Shot Put - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 29. Januar 2022
- ↑ Adams to get another world title, rnz.co, 29. November 2017, abgerufen am 11. November 2020