Lautenberg (Stiefenhofen)
Lautenberg Gemeinde Stiefenhofen
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Koordinaten: | 47° 35′ N, 10° 0′ O 47.590649.99894830Koordinaten: 47° 35′ 26′′ N, 9° 59′ 56′′ O |
Höhe: | 830 m |
Einwohner: | 18 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 88167 |
Vorwahl: | 08383 |
Pestkapelle in Lautenberg
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Lautenberg (westallgäuerisch: Loutəbərg, Lutəbərg[2] ) ist ein Gemeindeteil der bayerisch-schwäbischen Gemeinde Stiefenhofen im Landkreis Lindau (Bodensee).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Weiler liegt südwestlich angrenzend an den Hauptort Stiefenhofen und zählt zur Region Westallgäu.
Ortsname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das Bestimmungswort des Ortsnamens könnte vom mittelhochdeutschen Wort lut für laut, helltönend oder vom Personennamen Luto abstammen. Beide Theorien setzen sich mit dem Grundwort -berg zusammen und bedeuten entweder (Siedlung am) lauten Berg oder (Siedlung am) Berg des Luto.[2] [3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Lautenberg wurde erstmals im Jahr 1299 mit Marquard von Lutenberc, Mönch und Kirchherr zu Saulgau urkundlich erwähnt.[2] 1635 wurde ein Pestfriedhof nahe dem Ort angelegt. 1771 fand die Vereinödung in Lautenberg mit vier Teilnehmern statt.[2] Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Pestkapelle (auch: Gottesackerkapelle) in Lautenberg erbaut, die 1989 umfänglich saniert wurde.[4] Der Ort gehörte einst dem Gericht Grünenbach in der Herrschaft Bregenz an – später der Gemeinde Harbatshofen, die 1972 in die Gemeinde Stiefenhofen aufging.[2]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Philipp Jakob Heisler (1718–1781), Rechtswissenschaftler
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Herbert Mader: Pestkapelle. In: Pfarrkirche St. Martin Stiefenhofen. Kunstverlag Fink, Lindenberg 2015, ISBN 978-3-933784-80-3, S. 25–26.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern - Gebietsstand: 25. Mai 1987 München 1991, S. 440.
- ↑ a b c d e Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
- ↑ Historische Ortsnamen von Bayern – Lautenberg. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abgerufen am 14. März 2022.
- ↑ Georg Kling: Lautenberg - Pestkapelle auch Gottesackerkapelle. Heimattag Lindau e. V. Abgerufen am 14. März 2022.