Las Piedras (Canelones)
Las Piedras | |
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Las Piedras auf der Karte von Uruguay |
Las Piedras ist eine Stadt in Uruguay.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Sie befindet sich im 4. Sektor des Departamento Canelones südlich der unmittelbar angrenzenden Stadt Progreso, die durch den im Osten Las Piedras entspringenden Arroyo Colorado von dieser getrennt wird, und wenige Kilometer nördlich der Hauptstadt Montevideo. Im Ostteil liegt zudem die Quelle des von dort nach Norden führenden Arroyo del Gigante. Außerhalb des Stadtgebietes in östlicher Richtung entstehen im Bereich zwischen Las Piedras und der Nachbarortschaft Villa Crespo y San Andrés der Arroyo Canelón Chico, der Arroyo de Toledo und sein Nebenfluss Piedritas, der Arroyo de Mendoza, der Arroyo Miguelete und der Arroyo de las Piedras. Letzterer bildet auf seinem weiteren Verlauf unter anderem die südliche Begrenzung Las Piedras’. Im Westteil der Stadt finden sich ferner die Quellen dreier kleinerer linksseitiger Nebenflüsse des Arroyo Colorado. Dies sind der de San Isidro, der Pírez und der de las Conchillas.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Durch das Gesetz Nr. 7.837 wurde Las Piedras am 15. Mai 1925 in die Kategorie Ciudad eingestuft.
Bekannt geworden ist die Stadt vor allem durch die Schlacht bei Las Piedras, die hier am 18. Mai 1811 stattfand. Es war der erste militärische Erfolg von José Gervasio Artigas, dem Nationalhelden Uruguays. Die anschließend gemeinsam mit argentinischen Streitkräften unternommene Belagerung von Montevideo musste jedoch wegen der Intervention portugiesisch-brasilianischer Truppen erfolglos abgebrochen werden. Der 18. Mai ist in Uruguay ein Feiertag (Schlacht bei Las Piedras).
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Las Piedras liegt an der Straße Ruta 5. Zudem führen die Ruta 32, Ruta 48, die Ruta 66, die Ruta 67, die Ruta 68 und die Ruta 69 zum oder am Stadtgebiet vorbei. Von Süden nach Norden verläuft die Bahnstrecke Montevideo–Paso de los Toros mit mehreren Haltepunkten in der Stadt.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Las Piedras verfügt über mehrere weiterführende Schulen (Liceo):[1]
- Liceo N° 1 "Manuel Rosé"
- Liceo N° 2 "Germán Cabrera"
- Liceo N° 3 "Obelisco-Batalla de las Piedras"
- Liceo N° 4 "Prof. Vivián Trías"
- Liceo N° 5
Gesundheitswesen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Las Piedras ist Sitz des Hospital de Las Piedras "Dr. Alfonso Espínola" UE. 062.[2]
Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Las Piedras verfügt auch über mehrere Veranstaltungsstätten für sportliche Wettbewerbe. So finden sich hier das 2002 errichtete und im Oktober 2009 wiedereröffnete 12.000 Zuschauer fassende Estadio Municipal del Parque Artigas, in dem derzeit rund 3000 Sitzplätze vorhanden sind,[3] [4] [5] das Estadio San Francisco sowie die Pferde-Rennbahn Hipódromo de Las Piedras.[6]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Im rund 15 Hektar großen Parque Artigas[7] befindet sich – neben den dort angepflanzten Bäumen wie etwa Eucalyptus, Lapachos, Timbós, Anacahuitas oder Ibirapitás – seit 1911 das vom Bildhauer Juan Manuel Ferrari erschaffene Denkmal an die Schlacht von Las Piedras, das Monumento a la Batalla de Las Piedras, in Form eines Obelisken.[8] Ferner liegt an der Plaza José Batlle y Ordóñez die 1868 errichtete Kirche San Isidro, die als eine der ersten des Landes gilt.[9] Zu den bedeutenden Bauwerken der Stadt zählt überdies die aus dem 19. Jahrhundert stammende Bosch-Mühle (Molino de Bosch), die letzte von ehemals 18 Windmühlen auf dem Gebiet des Departamentos Canelones.[10] [11]
Das Museo de la Uva y el Vino ist ein Weinbaumuseum.
Friedhof
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der westliche Teil der Stadt beherbergt den städtischen Friedhof (Cementerio Municipal) von Las Piedras, der innerhalb einer von einer gelben Mauer umgebenen quadratischen Fläche untergebracht ist. Neben Erd- und Urnengräbern finden sich hier auch klassische Familiengräber mit Grabkapellen.[12]
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Mit 71.268 Einwohnern (Stand: 2011)[13] ist sie gemessen an der Bevölkerungszahl die zweitgrößte Stadt im Departamento nach der Ciudad de la Costa und gehört zu den größten Städten Uruguays.
Jahr | Einwohner |
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1963 | 41.921 |
1975 | 53.331 |
1985 | 58.283 |
1996 | 66.584 |
2004 | 69.222 |
2011 | 71.268 |
Quelle: Instituto Nacional de Estadística (Uruguay)Instituto Nacional de Estadística de Uruguay [14] [15] [13]
Stadtverwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Bürgermeister (Alcalde) von Las Piedras ist Wilfredo R. Guadalupe (Frente Amplio [FA][16] ; Stand: 2008)).[17]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]In Las Piedras ist der Fußballverein Juventud beheimatet, der in der Saison 2013/14 in der höchsten Spielklasse Uruguays, der Primera División, spielte.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Walter Acosta (* 1935), Schauspieler, Theaterregisseur und Dramaturg
- Agustín Ale (* 1995), Fußballspieler
- Edgardo Arias (* 1964), Fußballtrainer
- Jorge Barrios (* 1961), Fußballspieler und -trainer
- Santiago Bellini (* 1996), Fußballspieler
- Mauricio Bruzzone (* 1985), Fußballspieler
- Germán Cabrera (1903–1990), Bildhauer
- Berugo Carámbula (* 1945), Schauspieler
- Marcos Carámbula (* 1947), Politiker und Lungenarzt
- Lorenzo Carrabs (* 1954), Fußballspieler und -trainer
- Néstor Del Río (* 1992), Fußballspieler
- Emiliano Denis (* 1991), Fußballspieler
- Matías Duffard (* 1989), Fußballspieler
- Santiago Franco (* 1999), Fußballspieler
- Miguel Lavié (* 1986), Fußballspieler
- Marcelo Marticorena (* 1993), Fußballspieler
- Jorge Andrés Martínez (* 1983), Fußballspieler
- Richard Morales (* 1975), Fußballspieler
- Martín Peula (* 1983), Fußballspieler
- Juan Pintado (* 1997), Fußballspieler
- Heber Ratti (* 1994), Fußballspieler
- Facundo Rodríguez (* 1993), Fußballspieler
- Nicolás Royon (* 1991), Fußballspieler
- Lucas Ruiz Alonso (* 1996), Fußballspieler
- Fabricio Santos (* 1993), Fußballspieler
- Julio Sosa (1926–1964), Musiker und Sänger
- Gerardo Ubiría Suárez (* 1950), Schriftsteller und Journalist
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Stadtplan von Las Piedras (Memento vom 10. Juli 2015 im Internet Archive ; PDF, 265 kB)
- Las Piedras, Canelones Turístico (spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Liceos Públicos de Uruguay 2022. (PDF, 96 kB) Consejo de Educación Secundaria, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Dezember 2023; abgerufen am 7. Dezember 2023 (spanisch).
- ↑ Canelones (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive ; spanisch; ursprünglich auf asse.com.uy).
- ↑ Daten für Stadien in Uruguay auf www.worldstadiums.com (Memento vom 4. März 2021 im Internet Archive ).
- ↑ Fue reinaugurado el Estadio Municipal del Parque Artigas de Las Piedras; LaRed21, 20. Oktober 2009 (spanisch)
- ↑ El nuevo "Parque Artigas" tendrá capacidad para 13 mil espectadores; LaRed21, 12. April 2000 (spanisch)
- ↑ Hipódromo Las Piedras. Maroñas Entertaiment, abgerufen am 3. März 2025 (spanisch).
- ↑ Parque Artigas. Ciudad de Las Piedras, abgerufen am 3. März 2025 (spanisch).
- ↑ Parque Artigas - Obelisco. Ciudad de Las Piedras, abgerufen am 3. März 2025 (spanisch).
- ↑ Las Piedras, Parroquia (spanisch)
- ↑ Molino de Bosch. Ciudad de Las Piedras, abgerufen am 3. März 2025 (spanisch).
- ↑ Bilder der Mühle auf Panoramio:
- El Molino viejo de Las Piedras (Memento vom 11. Oktober 2016 im Internet Archive ; Aufnahme vom 13. Februar 2005)
- El molino de Bosch (Memento vom 20. Oktober 2016 im Internet Archive ; Aufnahme vom 2. April 2011)
- ↑ Cementerio de Las Piedras (spanisch)
- ↑ a b Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay' 2011 (Memento vom 9. Oktober 2012 im Internet Archive ; XLS, 40 kB)
- ↑ Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay 1963–1996 (Memento vom 10. November 2005 im Internet Archive ; DOC, 123 kB)
- ↑ Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay 2004 (Memento vom 16. Dezember 2005 im Internet Archive ; PDF, S. 36, 617 kB)
- ↑ Nachrichtenportal „Hoy Canelones": ALCALDES Y CONCEJALES ELECTOS EN CANELONES (Memento vom 5. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today )
- ↑ Internetpräsenz des uruguayischen Intendentenkongresses: MUNICIPIOS DE URUGUAY (Memento vom 8. März 2012 im Internet Archive )