Kottaun
| Kottaun (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Kottaun | |
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Kottaun ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Stadtgemeinde Geras im niederösterreichischen Waldviertel. Die Ortschaft hat 73 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1965 war Kottaun eine eigenständige Gemeinde.[2]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das Angerdorf Kottaun liegt zwei Kilometer nördlich von Geras.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Ort wurde erstmals 1240 im Schirmbrief Friedrichs II. genannt, der sich auf die Stiftung des Klosters Geras und des Klosters Pernegg bezieht. Dem Stift Geras wurde dabei auch das halbe Dorf Kottaun vermacht. Ebenso war Kottaun der Sitz einer adeligen Familie, deren Burg der Sage nach an der Stelle des heutigen Gemeindehauses (Nr. 6) gestanden habe, wo man noch heute Überreste einer verfallenen Mauer und ein Stück eines Wallgrabens erblickt.[3]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Kottaun ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Milchhändler, ein Schmied und mehrere Landwirte ansässig.[4]
Mit 1. Jänner 1966 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Fugnitz, Goggitsch, Kottaun, Pfaffenreith und Trautmannsdorf nach Geras eingemeindet.[2]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Bahn: Der Bahnhof Geras-Kottaun der Lokalbahn Retz–Drosendorf liegt zur Gänze in der Katastralgemeinde Geras.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Franz Kurzreiter (1944–2022), Politiker (ÖVP)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 265 (Kotaun – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 141.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 13. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 30. Januar 2025.
- ↑ Kottaun auf geras.at
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft , Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 323
