Kenda Hmeidan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kenda Hmeidan (* 13. September 1992 in Damaskus [1] ) ist eine syrische Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Leben und Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Kenda Hmeidan wurde in Syrien geboren und schloss im Jahr 2015 ein Schauspielstudium an der renommierten Hochschule für Darstellende Künste (HIDA) in Damaskus ab. In ihrer Heimat sowie in Beirut erschien sie in zahlreichen Stücken und absolvierte Workshops des theater laboratory in Damaskus.[2] Nach ihrem Abschluss konnte sie sich nicht vorstellen, in Syrien zu bleiben[3] und übersiedelte nach Deutschland.

Hmeidan gehörte dem Exil Ensemble des Maxim Gorki Theaters in Berlin an und war von 2016 bis 2024 festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus. Dort arbeitete sie mit Regisseuren wie Oliver Frljić, Sebastian Nübling und Yael Ronen zusammen.[2] Auf Grundlage eines Buches der syrischen Autorin Rasha Abbas entwickelte Hmeidan in dieser Zeit auch das Stück Eine Zusammenfassung von allem, was war (2022).[1]

Kritikern fiel sie durch ihre schauspielerischen Leistungen in dem ZDF-Fernsehmehrteiler Liberame – Nach dem Sturm (2022) und den Kinofilm Tage mit Naadirah (2024) von Josephine Frydetzkis auf.[4] [5] [6] Es folgte die Hauptrolle der Rashida York in Burhan Qurbanis Kinofilm Kein Tier. So Wild. (2025) an der Seite von Verena Altenberger und Hiam Abbass. Das in Berlin-Neukölln angesiedeltes Krimirama, frei nach Motiven des Shakespeare-Stücks Richard III. inszeniert, wird im Rahmen der 75. Berlinale uraufgeführt.

Kenda Hmeidan lebt seit 2016 in Berlin. Sie schätzt die Stadt aufgrund der großen syrischen Community dort.[3] Neben ihrer Muttersprache Arabisch spricht sie Deutsch und Englisch fließend.[7]

  • 2022: Liberame – Nach dem Sturm (Miniserie)
  • 2024: Tage mit Naadirah

Hörspiele (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Quelle: ARD-Hörspieldatenbank

Theaterstücke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Übernommene Schauspielrollen am Maxim Gorki Theater:

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. a b Lina Schönach: Kenda Hmeidan. In: Süddeutsche Zeitung Magazin , 19. August 2022, S. 6–7.
  2. a b Kenda Hmeidan. In: gorki.de (abgerufen am 3. Februar 2025).
  3. a b Im Zweifel für den Angeleinten. In: sueddeutsche.de, 1. September 2022 (abgerufen am 3. Februar 2025).
  4. Noch mal ganz von vorn. In: sueddeutsche.de, 26. September 2024 (abgerufen am 3. Februar 2025).
  5. Heike Hupertz: Einer schneidet das Seil durch. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. September 2022, Nr. 206, S. 14.
  6. Neue Filme. In: Süddeutsche Zeitung, 1. August 2024, S. 10.
  7. Kenda Hmeidan. In: hoestermann.de (abgerufen am 3. Februar 2025).
Personendaten
NAME Hmeidan, Kenda
KURZBESCHREIBUNG syrische Schauspielerin und Hörspielsprecherin
GEBURTSDATUM 13. September 1992
GEBURTSORT Damaskus
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kenda_Hmeidan&oldid=253092047"