Karl Lüönd
Karl Lüönd (* 12. Mai 1945 in Flüelen) ist ein Schweizer Journalist, Publizist und Autor.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Karl Lüönd begann als freier Mitarbeiter und Innerschweizer Korrespondent für grosse Schweizer Tageszeitungen. Ab 1974 war er Mitglied der Chefredaktion des Blicks , unter anderem als stellvertretender Chefredaktor. Nach zwei Jahren Chefredaktion des Züri Leu gründete er 1982 die Züri-Woche , die er siebzehn Jahre leitete und deren Verleger er zeitweise war. 1986 initiierte er zusammen mit dem Verleger Beat Curti die Gratiszeitung Neues Sonntagsblatt , deren erster Chefredaktor er war.
Seit 1998 ist Lüönd Freiberufler. Von 1998 bis 2005 war er Leiter des Medieninstituts des Verbandes Schweizer Presse.[1] Er ist Gründer des Magazins Jagd & Natur, dessen Chefredaktor er von 1998 bis 2012 war.[2] Lüönd verfasste über dreissig Sachbücher und Unternehmensbiografien. Er engagiert sich in der Aus- und Weiterbildung von Journalisten.
Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- 2007: Zürcher Journalistenpreis, für sein Gesamtwerk.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Trommeln, Träume, Traditionen. Die Luzerner Fasnacht in Wort und Bild. Harlekin, Luzern 1972
- Spionage und Landesverrat in der Schweiz. 2 Bände. Ringier, Zürich 1977, ISBN 3-85859-061-4 und ISBN 3-85859-062-2
- Schweizer Soldaten im Einsatz. Die großen Manöver und Defilees der Schweizer Armee. Ringier, Zürich 1978, ISBN 3-85859-094-0
- Schweizer in Amerika. Karrieren und Mißerfolge in der Neuen Welt. Walter, Olten 1979, ISBN 3-530-53900-7
- Blick zurück. 20 Jahre Welt- und Schweizergeschichte im Spiegel einer aktuellen Zeitung. Ringier, Zürich 1979, ISBN 3-85859-132-1
- Wehrhafte Schweiz. Die Truppengattungen unserer Armee. Ringier, Zürich 1979, ISBN 3-85859-123-8
- Unser Gotthard. Ringier, Zürich 1980, ISBN 3-85859-137-8
- Joseph Voegeli: Ein Leben für zwei Räder. Die Geschichte des erfolgreichsten Sportmanagers der Schweiz (mit Sepp Renggli). Züri-Woche, Glattbrugg 1992, ISBN 3-9520302-0-1
- Herbert Leupin. Plakate, Bilder, Graphiken. Reinhardt, Basel 1995, ISBN 3-7245-0883-2
- Neugierig auf morgen. 125 Jahre «Zürich». Geschichte und Vision eines Weltkonzerns. NZZ, Zürich 1998, ISBN 3-85823-691-8
- Gottlieb Duttweiler (1888–1962). Eine Idee mit Zukunft. Verein für Wirtschaftshistorische Studien, Meilen 2000, ISBN 3-909059-20-1
- Für Kind und Familie. Der Weg des Kinderspitals Zürich ins 21. Jahrhundert. Rio, Zürich 2004, ISBN 3-907768-49-3
- Weltwärts. Kuoni: Die Zukunft des Reisens. Seit 1906. AT, Baden 2006, ISBN 3-03800-250-X
- Verleger sein. Öffentliches Nachdenken über Menschen, Medien und Märkte. Huber, Frauenfeld 2007, ISBN 978-3-7193-1448-4
- Rohstoff Wissen. Geschichte und Gegenwart der Schweizer Pharmaindustrie im Zeitraffer. NZZ, Zürich 2008, ISBN 978-3-03823-483-8
- 1835–2008. Ringier bei den Leuten. Die bewegte Geschichte eines ungewöhnlichen Familienunternehmens. NZZ, Zürich 2008, ISBN 978-3-03823-400-5.
- Gelebtes Unternehmertum. Verarbeitende Fördertechnik. Der Beitrag von Walter Reist an die moderne Medienindustrie. NZZ, Zürich 2010, ISBN 978-3-03823-352-7.
- Die Macht und die Ehrlichkeit. Kolumnen aus dem Medienzirkus. Rüegger, Zürich 2010, ISBN 978-3-7253-0947-4.
- Erfolg als Auftrag. Ems-Chemie: Die Geschichte eines unmöglichen Unternehmens. Stämpfli, Bern 2011, ISBN 978-3-7272-1311-3.
- Conzzeta: Loslassen und Anpacken. NZZ Libro Verlag, Zürich 2012, ISBN 978-3-03823-746-4.
- mit Robert K. Heuberger: Nicht wie der Wind weht ... Lebensbericht eines Unternehmers. NZZ Libro, Zürich 2013, ISBN 978-3-03823-834-8.
- Der Unerbittliche. Karl Schweri (1917–2001), Kämpfer für faire Preise. NZZ Libro, Zürich 2017, ISBN 978-3-03810-251-9.
- Der Türken-Müller. Ein Luzerner und die Orientbahn. (Reihe Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik.) Verein für wirtschaftshistorische Studien, Zürich 2018, ISBN 978-3-909059-73-7.[3]
- Versuch, Erfolg, Irrtum. Telekommunikationsindustrie von Hasler zu Ascom. Verein für wirtschaftshistorische Studien, Zürich 2020, ISBN 978-3-909059-79-9.
- Selbstbestimmt bis zuletzt. Sterbehilfe in der Schweiz. Vom Tabu zum Modell für Europa. NZZ Libro, Zürich 2022, ISBN 978-3-907291-46-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Website von Karl Lüönd
- Constantin Seibt: Sein Feind war der «Tages-Anzeiger», Tages-Anzeiger, 22. Juni 2010 (Archiv).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Flash extra (Magazin des Verbandes Schweizer Presse). 2010, S. 93 (online @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.schweizerpresse.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven); PDF; 9,6 MB).
- ↑ Karl Lüönd: «Höchste Zeit für eine Verjüngung». In: Kleinreport, 7. Februar 2012.
- ↑ über das Buch
Personendaten | |
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NAME | Lüönd, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Journalist, Publizist und Autor |
GEBURTSDATUM | 12. Mai 1945 |
GEBURTSORT | Flüelen |