Kaliumhypochlorit
Strukturformel | |
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K+-Ion Hypochlorition | |
Allgemeines | |
Name | Kaliumhypochlorit |
Andere Namen |
Javelwasser (wässrige Lösung) |
Summenformel | KClO |
Kurzbeschreibung |
nur in wässriger Lösung beständig[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
231-909-2
ECHA-InfoCard
100.029.008
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 90,55 g·mol −1 |
Löslichkeit |
mischbar mit Wasser[1] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 290‐314‐335‐410 |
EUH: 031 | |
P: 260‐273‐280‐303+361+353‐305+351+338‐310‐390‐403+233 [1] |
Kaliumhypochlorit (KClO) ist das Kaliumsalz der Hypochlorigen Säure (Unterchlorige Säure).
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Es wird durch Einleiten von Chlorgas in Kalilauge oder durch Elektrolyse einer Kaliumchlorid-Lösung hergestellt.
- {\displaystyle \mathrm {2\ KOH+Cl_{2}\rightarrow KClO+KCl+H_{2}O} }
Bei Abkühlen der konzentrierten Lösung auf −10 °C scheidet sich kristallines Hydrat ab, welches sehr reaktionsfähig ist und brandfördernd wirkt.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Kaliumhypochlorit ist nur in wässriger Lösung haltbar und besitzt in dieser Form eine gelbgrüne Färbung. Die wässrige Lösung reagiert stark alkalisch. Beim Erhitzen zersetzt sich die Verbindung, wobei Chlorverbindungen wie Chlorwasserstoff frei werden.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Verdünnte Lösungen werden als Eau de Javel (Javelwasser) verkauft. Diese werden zum Bleichen, Oxidieren oder, wegen ihrer antimikrobiellen Wirkung, zum Desinfizieren verwendet. Ferner findet es Verwendung bei der Entgiftung cyanidhaltiger Abwässer.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d Eintrag zu Kaliumhypochlorit, wässrige Lösung mit Anteilen an aktivem Chlor in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)