Kaiserball (Film)

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Film
Titel Kaiserball
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1956
Länge 99 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Franz Antel
Drehbuch Karl Leiter,
Jutta Bornemann
Produktion Brüder Hoffmann
Musik Johannes Fehring,
Hans Lang,
Heinz Musil,
Lotar Olias
Kamera Hanns Matula
Schnitt Arnd Heyne
Besetzung

Kaiserball ist ein österreichischer Musik- und Liebesfilm des Regisseurs Franz Antel aus dem Jahr 1956, der auf Gustav von Mosers gleichnamigem Bühnenlustspiel basiert. Die Hauptrollen sind mit Sonja Ziemann und Rudolf Prack besetzt, tragende Rollen mit Hannelore Bollmann, Bully Buhlan, Hans Moser, Maria Andergast und Hans Olden.

Prinzessin Christine zu Schenckenberg-Nürtlingen soll mit dem Reichsgrafen von Hohenegg verlobt werden. Erzherzog Benedikt, ein ehemaliger Freund ihrer Mutter, fungiert dabei als Vermittler. Zu diesem Zweck reisen Christine und ihre Mutter nach Bad Ischl, wo ihr zukünftiger Ehemann ebenso wie der Erzherzog weilen, da dieser in Vertretung für seine Majestät den Kaiser den jährlichen „Kaiserball" eröffnen soll. Bei dieser Gelegenheit sollen sich die beiden näher kennenlernen. Allerdings verliebt sich Christine, die inkognito angereist ist, dort in den preußischen Grafen von der Görtzen, der sich ebenfalls in Bad Ischl aufhält und zudem ein enger Freund des Reichsgrafen von Hohenegg ist.

Von Hohenegg hat inzwischen ein Auge auf die hübsche Näherin Franzi geworfen, die eigentlich ein Kleid ausliefern sollte und für Christine gehalten wird, da sie zufällig in dem Moment eintrifft, als diese erwartet wird. Rienössl, der Chefportier des Hotels, trägt mit zu dieser Verwechslung bei. Übereifrig zeigt er Prinzessin Christine an, die er für eine Hochstaplerin hält, und löst damit aus, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Von der Görtzen, der davon ausgegangen war, sich in eine Hochstaplerin verliebt zu haben, muss erkennen, dass er eine echte Prinzessin vor sich hat und Reichsgraf von Hohenegg stellt zu seiner Überraschung fest, dass es sich bei der jungen Frau, in die er sich verliebt hat, um die Näherin Franzi handelt. Bevor sich die Paare finden, die sich lieben, gibt es noch einige Turbulenzen zu überstehen. Von der Görtzen überwindet sich jedoch und kämpft um Prinzessin Christine und schafft auch das Missverständnis, das es zwischen seinem Freund von Hohenegg und Franzi gibt, aus der Welt, sodass einem Happy End nichts mehr im Wege steht.

Produktionsnotizen

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Der Film entstand in den Ateliers der Wien-Film Gesellschaft mbH. – Atelier Rosenhügel-Filmstudios. Die Außenaufnahmen wurden in Bad Ischl gedreht, als Kulisse des Hotels diente das Kongresshaus. Regisseur Antel baute die ein Jahr später eingestellte Salzkammergut-Lokalbahn mitsamt dem berühmten Lied in den Film ein. Die Bauten stammten von Otto Pischinger und Sepp Rothauer, die Gesamtleitung lag bei Kurt Schwarz. Kaiserball war der letzte von insgesamt 9 Filmen, die Sonja Ziemann gemeinsam mit Rudolf Prack drehte. Beide galten in der ersten Hälfte der 1950er Jahre als ein Traumpaar des deutschen Films.

Lieder im Film

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Die Liedertexte stammen von Ernst Bader, Peter Nach, Kurt Nachmann und Albin Konnert. Für die Lieder zeichnen Lotar Olias, Hans Lang, Heinz Musil und Johannes Fehring verantwortlich, dem auch die musikalische Leitung oblag.

  • Zwischen Salzburg und Bad Ischl
  • Links von Bergeshöhen, gesungen von Sonja Ziemann und Rudolf Prack
  • Tagelang, wochenlang, monatelang denk ich nur an dich, gesungen von Hannelore Bollmann und Bully Buhlan
  • Die große Liebe fängt so oft mit einem Walzer an, vorgetragen von Sonja Ziemann und Rudolf Prack sowie von Hannelore Bollmann und Bully Buhlan

Veröffentlichung

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Die Erstaufführung des Films fand am 19. Oktober 1956 im CC-Theater in Würzburg statt.[1] Am 18. September 1957 wurde er unter dem Titel Kejserbal in Dänemark veröffentlicht. Unter dem Titel A császárbál war er in Ungarn zu sehen.

„Anspruchsloses Rührstück im Milieu der k.u.k. Monarchie: Eine Näherin gewinnt Herz und Hand eines Reichsgrafen."

„K.-u.-k.-Kitsch, von Moser eingenuschelt"

Cinema [3]

Einzelnachweise

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  1. Kaiserball. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 16. Januar 2017. 
  2. Kaiserball. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 16. Januar 2017. 
  3. Kaiserball. In: cinema. Abgerufen am 7. April 2022. 
Filme von Franz Antel

Das singende Haus (1948) • Kleiner Schwindel am Wolfgangsee (1949) • Auf der Alm da gibt’s koa Sünd (1950) • Der alte Sünder (1951) • Eva erbt das Paradies (1951) • Hallo Dienstmann! (1952) • Der Mann in der Wanne (1952) • Ideale Frau gesucht (1952) • Der Obersteiger (1952) • Heute Nacht passiert’s (1953) • Kaiserwalzer (1953) • Ein tolles Früchtchen (1953) • Die süßesten Früchte (1954) • Rosen aus dem Süden (1954) • Kaisermanöver (1954) • Verliebte Leute (1954) • Ja, so ist das mit der Liebe (1955) • Spionage (1955) • Heimatland (1955) • Der Kongreß tanzt (1955) • Symphonie in Gold (1956) • Lumpazivagabundus (1956) • Kaiserball (1956) • Roter Mohn (1956) • Das Glück liegt auf der Straße (1957) • Vier Mädels aus der Wachau (1957) • Heimweh ... dort, wo die Blumen blühn (1957) • Solang’ die Sterne glüh’n (1958) • Ooh ... diese Ferien (1958) • Liebe, Mädchen und Soldaten (1958) • Der Schatz vom Toplitzsee (1959) • Die Glocke ruft (1960) • ... und du mein Schatz bleibst hier (1961) • Im schwarzen Rößl (1961) • Das ist die Liebe der Matrosen (1962) • Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett (1962) • ... und ewig knallen die Räuber (1962) • Im singenden Rößl am Königssee (1963) • Rote Lippen soll man küssen (1964) • Frühstück mit dem Tod (1964) • Die große Kür (1964) • Liebesgrüße aus Tirol (1964) • Ruf der Wälder (1965) • 00 sex am Wolfgangsee (1966) • Das große Glück (1967) • Die Wirtin von der Lahn (1968) • Otto ist auf Frauen scharf (1968) • Der Turm der verbotenen Liebe (1968) • Frau Wirtin hat auch einen Grafen (1968) • Frau Wirtin hat auch eine Nichte (1969) • ×ばつ ja gesagt?">Warum hab’ ich bloß 2x ja gesagt (1969) • Liebe durch die Hintertür (1969) • Frau Wirtin bläst auch gern Trompete (1970) • Frau Wirtin treibt es jetzt noch toller (1970) • Musik, Musik – da wackelt die Penne (1970) • Mein Vater, der Affe und ich (1971) • Einer spinnt immer (1971) • Außer Rand und Band am Wolfgangsee (1972) • Sie nannten ihn Krambambuli (1972) • Die lustigen Vier von der Tankstelle (1972) • Die liebestollen Apothekerstöchter (1972) • Frau Wirtins tolle Töchterlein (1973) • Blau blüht der Enzian (1973) • Das Wandern ist Herrn Müllers Lust (1973) • Wenn Mädchen zum Manöver blasen (1974) • Die gelbe Nachtigall (1975) • Der kleine Schwarze mit dem roten Hut (1975) • Ab morgen sind wir reich und ehrlich (1976) • Casanova & Co. (1977) • Das Love-Hotel in Tirol (1978) • Austern mit Senf (1979) • Der Bockerer (1981) • Ohne Ball und ohne Netz (1982) • Johann Strauß – Der König ohne Krone (1987) • Die Kaffeehaus-Clique (1990) • Die Zwillingsschwestern aus Tirol (1992) • Mein Freund, der Lipizzaner (1994) • Der Bockerer II – Österreich ist frei (1996) • Der Bockerer III – Die Brücke von Andau (2000) • Der Bockerer IV – Prager Frühling (2003)

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