Jean Malléjac

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Jean Malléjac (* 19. Juli 1929 in Dirinon; † 24. September 2020 in Landerneau) war ein französischer Radrennfahrer.

Sportliche Laufbahn

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Malléjac war im Straßenradsport aktiv. Von 1950 bis 1958 war er Berufsfahrer. Seine bedeutendsten Erfolge hatte er bei der Tour de France. 1953 wurde er Zweiter der Rundfahrt hinter Louison Bobet, 1954 dann Fünfter des Gesamtklassements. 1953 holte er einen Etappensieg. 1950 siegte er im Prix de Callac.

Malléjac war der erste Fahrer, dem während der Tour de France Doping nachgewiesen wurde. Dies geschah bei der Tour 1955 im Anstieg zum Mont Ventoux. Kurz vor dem Gipfel fiel er ausgestreckt auf die Straße und wurde bewusstlos. Erst nach fünfzehn Minuten erlangte der (wie sich später herausstellte mit Amphetamin betäubte) Malléjac das Bewusstsein wieder, nachdem der Tourarzt ihm Sauerstoff verabreicht hatte. Malléjac bestritt die Einnahme von Dopingmitteln.[1]

Malléjac bestritt alle Grand Tours.

Grand-Tour-Platzierungen

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Grand Tour 1952195319541955195619571958
Gelbes Trikot  Vuelta a España Vuelta 19
Maglia Rosa  Giro d’Italia Giro 48
Gelbes Trikot  Tour de France Tour 33 2 5 DNF 34 DNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Einzelnachweise

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  1. Une insolation polémique: Jean Malléjac et l’ascension du mont Ventoux en 1955. Abgerufen am 14. Mai 2024 (französisch). 
Personendaten
NAME Malléjac, Jean
KURZBESCHREIBUNG französischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 19. Juli 1929
GEBURTSORT Dirinon
STERBEDATUM 24. September 2020
STERBEORT Landerneau
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