Jan Hojer
Jan Hojer | |||||||||||||||||||
Jan Hojer 2015 | |||||||||||||||||||
Voller Name | Jan Hojer | ||||||||||||||||||
Nation | Deutschland Deutschland | ||||||||||||||||||
Geburtstag | 9. Februar 1992 | ||||||||||||||||||
Geburtsort | Köln, Deutschland | ||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||
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Disziplin | Bouldern, Lead, Kombination | ||||||||||||||||||
Verein | Sektion Frankfurt am Main des DAV | ||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||
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Platzierungen im Kletterweltcup | |||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 23. August 2020 |
Jan Hojer (* 9. Februar 1992 in Köln) ist ein deutscher Sport- und Wettkampfkletterer.
Bekannt wurde er vor allem durch den Gesamtsieg des Boulderweltcups 2014 und seine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2020.[1]
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Erstmalig nahm Jan Hojer 2004 am Deutschen Jugendcup (Lead) und 2006 am Jugendeuropacup (Lead) teil. Bereits 2008 gewann er mit geradmal 16 Jahren die Deutsche Meisterschaft der Erwachsenen im Schwierigkeitsklettern (Lead).[2] Im selben Jahr gewann er seinen ersten Jugendeuropacup und debütierte im IFSC Kletterweltcup.[1]
Im Mai 2010 gelang ihm nach zehn Tagen die dreizehnte Begehung der von Wolfgang Güllich erstbegangenen Route Action Directe im Schwierigkeitsgrad 9a.[3]
Internationaler Wettkampferfolg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Mit der Spezialisierung auf das Bouldern gelang ihm 2012 der Finaleinzug bei der Boulder-Weltmeisterschaft in Paris und seine erste Podiumsplatzierung im Boulderweltcup in Vail.[4] Seinen ersten Weltcup gewann er 2013 in Innsbruck.[1]
2014 erreichte Jan Hojer den dritten Platz bei der Boulder-Weltmeisterschaft in München und wurde Gesamtweltcupsieger. Im folgenden Jahr wurde er Europameister im Bouldern in Innsbruck und erreichte Platz 2 im Gesamtweltcup.[1]
Im Juli 2016 nahm er an der ersten Staffel "Ninja Warrior Germany" teil.
Da das Reglement für die Olympischen Sommerspiele 2020 eine Kombinationswertung aus den drei Disziplinen (Bouldern, Lead, Speed) verlangte, startete er 2017 erstmals auch im Speed-Klettern. Im Lead erreichte er dabei einen 4. Platz beim Worldcup im Schweizerischen Villars und bei den World Games 2017 errang er Platz 2.
Im August 2017 erreichte er beim Boulder-Worldcup in München den Tagessieg und wurde Europameister im Bouldern und der Kombination. Bei der ersten Weltmeisterschaft im Olympic Combined Format belegte er 2018 den 3. Platz.[1]
Olympischen Sommerspiele 2020
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Nachdem er bei den Kombinationsweltmeisterschaften 2019 nur den 17. Platz belegte, verpasste er die erste Chance der Qualifikation für die Olympische Sommerspiele 2020. Später bei den Olympischen Qualifikationswettkämpfen in Toulouse konnte Jan Hojer sich gegen seinen Trainingspartner und deutschen Teamkollegen Yannick Flohé durchsetzen und so für die Teilnahme an den Olympische Sommerspiele qualifizieren.[5] Dort belegte Hojer im August 2021 in der Qualifikation den 12. Platz und verpasste so den Finaleinzug.[1]
Bei der Weltmeisterschaft 2021 in Moskau nahm er an seinem letzten internationalen Wettkampf der IFSC teil und belegte Platz 4 in der Kombination.[1]
Größte sportliche Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Fels
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Es Pontas (9a+/9b) vor Mallorca[6]
- Action Directe (9a) im Frankenjura
- Bah Bah Black Sheep (8c+) in Céüse
- The Big Island (Fb. 8C, Bouldern) in Fontainebleau [7]
- Le Marathon de Boissy (FA, Fb. 8C, Boulder)[8]
- The Story of Two Worlds (Fb. 8C, Boulder)[9]
- From Dirt Grows the Flowers (Fb. 8C, Boulder)
- Dreamtime (Fb. 8C, Boulder)[10]
Wettkämpfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- 2005
- 2. Platz Deutsche Meisterschaft Jugend B
- 2006
- 2. Platz Deutsche Meisterschaft Jugend B
- 2007
- 4. Platz Jugendweltmeisterschaft (Lead)
- 1. Platz Deutsche Meisterschaft Jugend B
- 2008
- 2. Platz Gesamtwertung European Youth Series
- 1. Platz Deutsche Meisterschaft (Lead), Heilbronn
- 1. Platz Deutsche Meisterschaft Jugend A
- 2010
- 2. Platz Gesamtwertung Deutscher Sportklettercup
- 2011
- 1. Platz Gesamtwertung Deutscher Bouldercup
- 1. Platz Gesamtwertung Deutscher Sportklettercup
- 1. Platz Gesamtwertung Deutsche Meisterschaft Junioren
- 2012
- 2013
- 1. Platz Weltcup (Bouldern) in Innsbruck
- 2. Platz Weltcup (Bouldern) in Log-Dragomer
- 2014
- 1. Platz Gesamtweltcup (Bouldern)
- 3. Platz Weltmeisterschaft (Bouldern) in München
- 1. Platz Weltcup (Bouldern) in Haiyang
- 1. Platz Weltcup (Bouldern) in Grindelwald
- 1. Platz Weltcup (Bouldern) in Chongqing
- 2. Platz Weltcup (Bouldern) in Baku
- 2. Platz Weltcup (Bouldern) in Toronto
- 1. Platz Gesamtwertung Deutscher Bouldercup
- 1. Platz Deutsche Meisterschaft (Bouldern) in Friedrichshafen
- 2015
- 2. Platz Gesamtweltcup (Bouldern)
- 1. Platz Weltcup (Bouldern) in Vail
- 1. Platz Europameisterschaft (Bouldern) in Innsbruck
- 1. Platz Gesamtwertung Deutscher Bouldercup
- 2016
- 2. Platz Weltcup (Bouldern) in Chongqing
- 1. Platz Gesamtwertung Deutscher Bouldercup
- 2017
- 2018
- 3. Platz Weltmeisterschaft (Olympic Combined) in Innsbruck
- 1. Platz Deutsche Meisterschaft (Olympic Combined) in Augsburg
- 2. Platz Deutsche Meisterschaft (Speed) in Hilden
- 2019
- 2021
- 12. Platz Olympische Sommerspiele 2020 (Olympic Combined) in Tokio
- 4. Platz Weltmeisterschaft (Olympic Combined) in Moskau
- 2. Platz Deutsche Meisterschaft (Bouldern) in Bochum
- 2022
- 3. Platz Deutsche Meisterschaft (Lead) in Neu-Ulm
- 2023
- 2. Platz Deutsche Meisterschaft (Bouldern) in Duisburg
- 1. Platz bei der deutschen Boulder Bundesliga
- 2024
- 1. Platz bei der deutschen Boulder Bundesliga
-
Jan Hojer als 2. im Gesamtweltcup 2015
-
Jan Hojer als Europameister 2017
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Wettkampfergebnisse von Jan Hojer auf digitalrock.de
- Jan Hojer auf 8a.nu
- Jan Hojer Steckbrief beim DAV
- Jan Hojer auf der Webseite der IFSC
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f g Jan Hojer. International Federation of Sport Climbing (IFSC), abgerufen am 15. Januar 2025 (englisch).
- ↑ Bergleben.de: DM Klettern 2008: Favoritensterben, ein neuer Jungstar und eine Dominatorin, abgerufen am 4. November 2010
- ↑ Climbing.de: Jan Hojer wiederholt Action Directe (Memento des Originals vom 31. Juli 2010 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/news.climbing.de , incl. Video der Begehung; Abgerufen am 4. November 2010
- ↑ OnBouldering: A ONE-ARMER to celebrate Bouldering World Championship finals!? Sunday Sends. 5. August 2018, abgerufen am 15. Januar 2025.
- ↑ Alpin.de: Jan Hojer qualifiziert sich für Olympia, 29. November 2019, abgerufen am 15. Januar 2020
- ↑ Kletterblock.de: Jan Hojer holt sich die 3. Begehung von "Es Pontas" (9a+/9b)
- ↑ UKClimbing.com: Jan Hojer repeating The Big Island (V15) auf ukclimbing.com, incl. Video der Begehung; Abgerufen am 5. Februar 2013
- ↑ Bleau.info: Le Marathon de Boissy 8c Boissy aux Cailles
- ↑ Rockandice.com: Jan Hojer Sends The Story of Two Worlds (V15) and Big Kat (V14)
- ↑ Hojer Sends Dreamtime (V15). In: Rock and Ice. Abgerufen am 5. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
Personendaten | |
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NAME | Hojer, Jan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sportkletterer |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1992 |
GEBURTSORT | Köln |