Jüdischer Friedhof Loštice
Der Jüdische Friedhof Loštice in der mährischen Gemeinde Loštice in Tschechien wurde etwa 1544 angelegt, Beisetzungen fanden bis 1942 statt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die meisten verfügbaren Quellen gehen davon aus, dass der Friedhof 1544 angelegt wurde beziehungsweise in diesem Jahr belegt ist.[1] Er nimmt eine Fläche von 6500 m2 ein und es befinden sich dort etwa 650 Grabsteine, die meisten aus Sandstein.[2]
Der älteste bestimmbare Grabstein soll aus dem Jahr 1718 stammen[3] , andere Quellen geben das Jahr 1680 an[4] . Die Grabsteine haben meist hebräische und deutsche Beschriftungen, ein Teil von ihnen auch tschechische. Das letzte Begräbnis fand 1942 statt[3] [5] , einer Quelle zufolge soll es Beisetzungen auch nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben haben[6] .
Einigen Berichten zufolge soll 1743 ein neuer jüdischer Friedhof nördlich der Synagoge geplant worden sein, es gibt aber keine Belege, dass er benutzt worden ist.[6]
Seit dem 3. Mai 1958 ist der Friedhof als Kulturdenkmal geschützt.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Siehe die in den Einzelnachweisen genannten Belege; nur Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden... geht von einer Anlage 1500 aus, vgl. Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Stichwort Loschitz (Mähren), online auf: jüdische-gemeinden.de/
- ↑ Židovský hřbitov v Lošticích, Projekt Respekt a tolerance, online auf: respectandtolerance.com/... (mit einer ausführlichen Kommentierung der Grabsteininschriften)
- ↑ a b židovský hřbitov, Portal Hrady,CZ, online auf: hrady.cz/...
- ↑ LOSTICE: Sumperk, Moravia, online auf: iajgsjewishcemeteryproject.org/ @1 @2 Vorlage:Toter Link/www.iajgsjewishcemeteryproject.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Stichwort Loschitz (Mähren), online auf: jüdische-gemeinden.de/
- ↑ a b Loštice, Portal Holocaust.CZ, online auf: holocaust.cz/...
- ↑ židovský hřbitov. ÚSKP 29049/8-1000. In: pamatkovykatalog.cz. Národní památkový ústav; abgerufen am 1. Januar 1900 (tschechisch).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]49.73916816.939209Koordinaten: 49° 44′ 21′′ N, 16° 56′ 21,2′′ O