Isopentylisovalerat
Strukturformel | |
---|---|
Strukturformel von Isopentylisovalerat | |
Allgemeines | |
Name | Isopentylisovalerat |
Andere Namen |
|
Summenformel | C10H20O2 |
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit fruchtigem Geruch[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
211-536-1
ECHA-InfoCard
100.010.489
| |
Eigenschaften | |
Molare Masse | 172,27 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
flüssig[1] |
Dichte |
0,854 g·cm−3[1] |
Siedepunkt |
192 °C[1] |
Löslichkeit |
|
Brechungsindex |
1,412 (20 °C)[4] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 411 |
P: 273‐391‐501 [1] |
Isopentylisovalerat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Isopentylisovalerat ist eine flüchtige Verbindung mit Apfelaroma, die hauptsächlich in Äpfeln und Bananen vorkommt.[4]
Es ist enthalten im ätherischen Öl aus den Blättern von Eucalyptus microcorys, Angelikawurzelöl sowie Blatt- und Fruchtölen von Mastixgummi. Es wurde auch in Wein, Hopfenöl, Olivenöl, Banane, Tomate, Pfefferminz- und Krauseminzeöl, Bier, Rum, Whisky, Apfelwein, Sherry, Pflaume, Quitte, Cherimoya und Feldsalat nachgewiesen.[3] [5]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Isopentylisovalerat kann durch eine enzymatische Synthese mit immobilisierter Lipase aus Rhizomucor miehei gewonnen werden.[6]
Isopentylisovalerat kann auch durch Reaktion von Dämpfen von Isoamylalkohol und Isovaleriansäurealdehyd über einem Katalysator bei 240 bis 280 °C in Gegenwart von Wasserstoff gewonnen werden.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Isopentylisovalerat ist eine brennbare, schwer entzündbare, farblose Flüssigkeit mit fruchtigem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Isopentylisovalerat wird als Aromastoff in Kaugummi, Süßigkeiten und Backwaren verwendet.[4]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Dämpfe von Isopentylisovalerat können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 80 °C) bilden.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Isopentylisovalerat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. Dezember 2023. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c Eintrag zu IsoamylIsovalerate, >98.0% bei TCI Europe, abgerufen am 7. Dezember 2023.
- ↑ a b c George A. Burdock: Fenaroli's Handbook of Flavor Ingredients. CRC Press, 2004, ISBN 978-1-4200-3787-6, S. 906 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c Datenblatt Sigma-Aldrich, >98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. Dezember 2023 (PDF).
- ↑ George A. Burdock: Encyclopedia of Food & Color Additives. CRC-Press, 1997, ISBN 978-0-8493-9416-4, S. 2997 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ G. V. Chowdary, M. N. Ramesh, S. G. Prapulla: Enzymic synthesis of isoamyl isovalerate using immobilized lipase from Rhizomucor miehei: a multivariate analysis. In: Process Biochemistry. Band 36, Nr. 4, 2000, S. 331–339, doi:10.1016/S0032-9592(00)00218-1 .