ITF Junior Masters
Das ITF Junior Masters ist das Saisonabschlussturnier der acht bestplatzierten Junioren der Kategorie der Unter-Achtzehnjährigen im Tennis. Der Wettbewerb findet jährlich im Oktober in der chinesischen Stadt Chengdu auf Hartplatz statt und ist nach den vier Junioren-Grand-Slam-Turnieren der bedeutendste auf der ITF Junior Tour. Qualifikations- sowie Spielmodus des Turniers orientieren sich an dem der ATP Finals und der WTA Tour Championships.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die ersten beiden Ausgaben des Wettkampfes wurden als Showturniere ausgetragen. 2017 wurde der Wettbewerb an das Saisonende verlegt und erstmals Junioren-Weltranglistenpunkte vergeben.
Regeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Startberechtigung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Qualifiziert sind die besten sieben Spieler der ITF-Juniorenweltrangliste nach Austragung der US Open. Der achte Startplatz ist jeweils für die am höchsten platzierten Junioren aus China reserviert, vorausgesetzt sie werden unter den besten 25 der Welt geführt. Wenn dies nicht der Fall ist oder wenn sich mindestens ein Chinese oder eine Chinesin bereits über den üblichen Weg für die Endrunde qualifiziert hat, so rückt der achte der Weltrangliste in die Endrunde nach. Außerdem dürfen nur Spieler teilnehmen, die das 19. Lebensjahr nicht vor Januar des darauffolgenden Jahres vollendet haben.[1]
Modus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]2015 und 2016 wurde der Wettbewerb im K.-o.-System ausgetragen, wobei sich die Setzliste an der Weltranglistenposition orientierte. Die Verlierer der Halbfinals spielten jeweils den dritten Platz aus, die Spieler, die in der ersten Runde ausschieden, die Ränge fünf bis sieben.
Seit 2017 werden die acht Teilnehmer entsprechend ihrem Ranking in zwei Vierergruppen aufgeteilt, die nach dem Round-Robin-Prinzip (jeder gegen jeden) ausgespielt werden. Die beiden Gruppenersten treffen anschließend im Halbfinale auf den Zweitplatzierten der anderen Gruppe, während die beiden Gruppenletzten die Plätze fünf bis sieben unter sich ausmachen. Die Sieger der Halbfinals stehen sich abschließend im Endspiel gegenüber, die beiden Verlierer bestreiten das Spiel um Platz drei.
Siegerliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Jungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Jahr | Sieger | Finalgegner | Ergebnis |
---|---|---|---|
2015 | Russland Andrei Rubljow | Vereinigte Staaten Taylor Fritz | 6:72, 6:3, 6:4 |
2016 | Korea Sud Hong Seong-chan | Norwegen Casper Ruud | 7:5, 6:3 |
2017 | Finnland Emil Ruusuvuori | China Volksrepublik Wu Yibing | 3:6, 6:1, 7:64 |
2018 | Vereinigte Staaten Brandon Nakashima | Chinesisch Taipeh Tseng Chun-hsin | 6:2, 6:1 |
2019 | Danemark Holger Rune | Frankreich Harold Mayot | 7:63, 4:6, 6:2 |
2020–2022: nicht ausgetragen | |||
2023 | Osterreich Joel Schwärzler | Mexiko Rodrigo Pacheco Méndez | 6:3, 7:66 |
2024 | Niederlande Mees Röttgering | Spanien Rafael Jódar | 6:4, 7:62 |
Mädchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Jahr | Siegerin | Finalgegnerin | Ergebnis |
---|---|---|---|
2015 | China Volksrepublik Xu Shilin | Slowakei Kristína Schmiedlová | 6:4, 6:2 |
2016 | Russland Anna Blinkowa | Vereinigtes Konigreich Katie Swan | 6:4, 6:71 7:64 |
2017 | Ukraine Marta Kostjuk | Slowenien Kaja Juvan | 6:4, 6:3 |
2018 | Frankreich Clara Burel | Kolumbien Camila Osorio | 7:66, 6:1 |
2019 | Frankreich Diane Parry | Ukraine Darija Snihur | 6:1, 6:4 |
2020–2022: nicht ausgetragen | |||
2023 | ~Niemandsland Alina Korneeva | Japan Sara Saitō | 6:0, 6:3 |
2024 | Australien Emerson Jones | Tschechien Laura Samson | 6:4, 6:4 |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ ITF Junior Masters. In: itftennis.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. August 2018; abgerufen am 2. September 2020 (englisch).