Hvítá (Ölfusá)
64° 33′ 13′′ N, 19° 47′ 59′′ W 64.553611111111-19.799722222222419
63° 59′ 20′′ N, 20° 57′ 49′′ W 63.988888888889-20.96361111111117
Die Hvítá ist ein Fluss im Süden Islands im Bezirk Árnessýsla.
Flussverlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Fluss entspringt im Gletschersee Hvítárvatn am Langjökull in der Nähe des Bláfell. Nach etwa 40 Kilometern stürzt die Hvítá über den Wasserfall Gullfoss in eine enge Schlucht. Die durchschnittliche Wassermenge am Gullfoss beträgt 100–180 m3/s im Sommer und 50–110 m3/s im Winter. Die höchste je gemessene Wassermenge lag bei 2000 m3/s,[2] das Wassereinzugsgebiet umfasst 1.644 km2[1]
Hinter dem Gullfoss fließt die Hvítá an der Grenze zwischen den Gemeinden Biskupstunga und Hrunamannahreppur dahin. Zwei größere Flüsse münden in die Hvítá: Tungufljót und Brúará. Nachdem die Stóra-Laxá ebenfalls ihre Wasser hinzugefügt hat, enthält der Fluss die doppelte Wassermenge im Vergleich zu der am Gullfoss.
Er strömt nun durch die isländische Tiefebene bei Grímsnes und am Berg Ingólfsfjall vorbei. Mit dem Fluss Sog vereinigt er sich zum Fluss Ölfusá, die weiter durch die Stadt Selfoss fließt und in den Atlantik mündet, wobei die Ölfusá ein weites Mündungsbecken, eine Art Lagune, bildet.
Im Winter kann die Hvítá manchmal weit über ihre Ufer treten und größere Gebiete überschwemmen.[2]
Sport auf der Hvítá
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Stellenweise wird auf der Hvítá Rafting betrieben.
Wasserkraftwerkprojekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Am Wasserfall Gullfoss war in den 1920er Jahren ein Kraftwerksprojekt in der Diskussion, das jedoch nicht durchgeführt wurde.
In der Neuzeit wurde überlegt, die Hvítá am Zusammenfluss mit dem Jökulkvísl aufzustauen ebenso wie diesen selbst und dort zwei Kraftwerke zu installieren. Auch diese Projekte wurden nicht verwirklicht.[3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b IMO. vedur.is; abgerufen am 4. September 2012.
- ↑ a b T. Einarsson, H. Magnússon (Hrsg.): Íslandshandbókin. Náttúra, saga og sérkenni. 2. bindi. Örn og Örlygur, Reykjavík 1989, S. 804 f.
- ↑ Ólafur Sigurdsson: Virkjanir í Efri Hvítá ofan Gullfoss. (PDF; 9,7 MB) Orkustofnun VH 2007-021, 2007; abgerufen am 4. September 2012.