Hugo von Schuckmann
Hugo Karl Friedrich von Schuckmann (* 4. Januar 1848 in Viecheln; † 7. Dezember 1931 in Berlin-Wilmersdorf) war ein deutscher Vizeadmiral der Kaiserlichen Marine.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Hugo von Schuckmann trat am 24. April 1865 in die preußische Marine ein.[2]
Als Kapitänleutnant (Beförderung am 19. September 1876) war er von November 1878 bis zur Außerdienststellung im Mai 1881 Kommandant der Cyclop .[3] Als Korvettenkapitän (Beförderung am 16. August 1883)[4] war er vom 1. Juli 1884 bis 31. Juli 1884 Kommandant der Victoria .Vom 19. Januar 1885 bis November 1886 war er Kommandant der Habicht .[5] In dieser Funktion war er Vertreter vom Chef des Westafrikanischen Geschwaders, Konteradmiral Eduard Knorr.[6] 1888 war er Ausrüstungsdirektor der Werft in Wilhelmshaven.[4] 1889 wurde er zum Reichsmarineamt kommandiert.[7] Am 4. Februar 1890 wurde er zum Kapitän zur See befördert.[2] Mit der erneuten Indienststellung vom 2. Mai 1890 bis 30. September 1890 war er Kommandant der Bayern , welche er von 30. April 1891 bis 20. September 1891 erneut übernahm.[8] Ab September 1890 war er zum Mitglied der Schiffs-Prüfungskommission ernannt worden[9] und blieb dies auch mit der zweiten Kommandoübernahme der Bayern 1891[10] . Von Januar 1892 bis zur letztendlichen Außerdienststellung im Oktober 1892 war er Kommandant der Kronprinz . Zum 29. September 1892 übernahm er das Kommando über die I. Matrosen-Division.[11] Im Juli 1894 gab er das Kommando ab und übernahm von Oskar von Schuckmann das Kommando über die Stosch , welche er bis September 1895 innehatte. Am 16. November 1898 wurde er als Oberwerftdirektor der Werft in Wilhelmshaven zum Konteradmiral befördert.[12]
Als 1901 eine aktive Reserve-Division aufgestellt wurde, wurde von Schuckmann deren Chef.[13] Bis zum Jahr 1894 hatte er u. a. den Roten Adlerorden, 3. Klasse mit der Schleife, den Kronen-Orden, 3. Klasse, das Ritterkreuz des italienischen St. Mauritius- und Lazarus-Orden, den St. Annen-Orden, 2. Klasse, das Kommandeur-Kreuz des norwegischen Orden des heiligen Olafs, den türkischen Medjidie-Orden, 4. Klasse, verliehen bekommen und war Offizier des tunesischen Orden des Ruhmes.[2]
Am 18. Oktober 1899 trug er sich gemeinsam mit anderen militärischen Ehrengästen in das Goldene Buch der Stadt Hamburg ein.[14] Am 2. Oktober 1883 heiratete er in Bremen Helene Gruner (1858–1914).[1] Ihr Sohn Hans-Hugo (1884–1959)[1] veröffentlichte zwischen 1932 und 1937 die Stammtafeln derer von Schuckmann und wurde später Oberst der Wehrmacht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c Genealogisches Handbuch des Adels. C.A. Starke., 1989, ISBN 978-3-7980-0700-0, S. 416.
- ↑ a b c Rang- und Quartierliste der Kaiserlich-Deutschen Marine: 1891. Mittler, 1894, S. 56.
- ↑ Gabriele Kredel: Bernhard Fischer (1852-1915): Marinearzt, Hygieniker und Meeresmikrobiologe. Verlag an der Lottbek, 1991, ISBN 978-3-926987-79-2, S. 31.
- ↑ a b Kriegsmarine Oberkommando, Kaiserliches Marinekabinett: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler., 1888, S. 37.
- ↑ Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 3. Koehler, 1981, ISBN 3-7822-0211-2, S. 34.
- ↑ Heiko Herold: Reichsgewalt bedeutet Seegewalt: Die Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine als Instrument der deutschen Kolonial- und Weltpolitik 1885 bis 1901. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2014, ISBN 978-3-486-85468-8, S. 50.
- ↑ Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler, 1889, S. 685.
- ↑ Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 1. Koehler, 1979, ISBN 3-7822-0209-0, S. 127.
- ↑ Marineverordnungsblatt. Mittler & Sohn, 1890, S. 134.
- ↑ Marine-Rundschau. 1891, S. 220.
- ↑ Militär-Wochenblatt. E. S. Mittler, 1892, S. 2216.
- ↑ Marineverordnungsblatt. Reichsmarineamt, Nr. 26, 1898, S. 383.
- ↑ Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 1. Koehler, 1979, ISBN 3-7822-0209-0, S. 80.
- ↑ Das goldene Buch der Stadt Hamburg: Alle Einträge von 1897 bis 1932. Abgerufen am 25. September 2022.
Personendaten | |
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NAME | Schuckmann, Hugo von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Vizeadmiral der Kaiserlichen Marine |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1848 |
GEBURTSORT | Viecheln |
STERBEDATUM | 7. Dezember 1931 |
STERBEORT | Berlin-Wilmersdorf |
- Vizeadmiral (Kaiserliche Marine)
- Kanonenboot-Kommandant (Kaiserliche Marine)
- Panzerschiff-Kommandant (Kaiserliche Marine)
- Träger des Ordens der hl. Mauritius und Lazarus (Ritter)
- Träger des Roten Adlerordens 3. Klasse
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 3. Klasse
- Träger des Ordens der Heiligen Anna
- Träger des Mecidiye-Ordens
- Schuckmann (Adelsgeschlecht)
- Adliger
- Deutscher
- Geboren 1848
- Gestorben 1931
- Mann