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Horst Frank (Politiker)

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Horst Frank (* 25. März 1949 in Konstanz) ist ein deutscher Jurist und Politiker (Freie Grüne Liste). Er war von 1996 bis 2012 Oberbürgermeister der Stadt Konstanz am Bodensee.

Frank legte am Heinrich-Suso-Gymnasium Konstanz das Abitur ab. Später studierte er Rechtswissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das Erste und Zweite juristische Staatsexamen absolvierte er in München. Seit 1985 war Horst Frank als Rechtsanwalt in Konstanz tätig, seit 1995 in Erfurt.

Am 7. Juli 1996 wurde er als Nachfolger von Horst Eickmeyer im zweiten Wahlgang mit 35,7 % zum Oberbürgermeister der Stadt Konstanz gewählt. Als gebürtiger Konstanzer (und als langjähriges BUND-Vorstandsmitglied) hatte er einen Heimvorteil gegenüber drei auswärtigen Kandidaten. Er war der erste grüne Oberbürgermeister in Deutschland.

Am 25. Juli 2004 wurde er mit einer relativen Mehrheit von 38,6 % knapp wiedergewählt, nachdem er im ersten Wahlgang noch hinter dem CDU-Kandidaten an zweiter Stelle gelegen hatte. Weitere Konkurrenten waren Frank Nägele, ein auswärtiger SPD-Kandidat, und ein junger Unabhängiger aus Konstanz. Frank regierte mit wechselnden Mehrheiten, in Sachfragen allerdings oft mit liberal-konservativen Mehrheiten gegen seine eigene Partei bzw. Wählergemeinschaft. Seine Amtsperiode endete 2012 und er beschloss, nicht mehr neu zu kandidieren. Am 15. Juli 2012 wurde Uli Burchardt als Nachfolger von Frank gewählt.

Frank war Mitglied des Kreistages des Landkreises Konstanz. Außerdem war er Mitglied im Präsidium des Deutschen Städtetages und im Verwaltungsrat der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt), bis Juni 2010 war er im Rat für Nachhaltige Entwicklung bei der Bundesregierung.

Ehrungen und Auszeichnungen

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  • Ralf Baumann: Ein grüner Bürgermeister im gläsernen Rathaus. In: Kreuzlinger Almanach für Stadt und Region, 3 (1996), S. 25–28 [Betr. den Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank]
  • Bruno Jahn: Biographisches Handbuch der deutschen Politik. München: Saur, Band 1: A – R, 2004, XII, 683 S. ISBN 3-598-11579-2; S. 188

Einzelnachweise

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  1. Oberbürgermeister Horst Frank, Ehrenbürger von Lodi (Lombardei), 19. Januar 2003
Bürgermeister und Oberbürgermeister von Konstanz

Johann Anton Burkart (1810–1832) | Karl Hüetlin (1832–1849) | Karl Steiner (1851–1861) | Karl Hüetlin (1861) | Jakob Stadler (1861–1866) | Max Stromeyer (1866–1877) | Otto Winterer (1877–1888) | Franz Weber (1888–1914) | Hermann Dietrich (1914–1919) | Otto Moericke (1919–1933) | Albert Herrmann (1933–1945) | Josef Benz, Vinzenz Kerrle, Hans Schneider (1945, kommissarisch) | Fritz Arnold (1946, kommissarisch) | Franz Knapp (1946–1957) | Alfred Diesbach (1957–1959) | Bruno Helmle (1959–1980) | Horst Eickmeyer (1980–1996) | Horst Frank (1996–2012) | Ulrich Burchardt (seit 2012)

Normdaten (Person): GND: 1012569063 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 171564002 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Frank, Horst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), Oberbürgermeister der Stadt Konstanz (1996–2012)
GEBURTSDATUM 25. März 1949
GEBURTSORT Konstanz

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