Horst Cornelsen

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Horst Cornelsen

Horst Cornelsen (* 1909 in Danzig; † 1997 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Verleger.

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Cornelsen wuchs, obwohl er in Danzig geboren ist, in Berlin auf und ging dort zur Schule. Er erlebte Kriegs- und Nachkriegszeit in Berlin und half beim Wiederaufbau.[1] Im Adressbuch von 1946 ist er unter der Gastspieldirektion in der Fasanenstraße 44 gelistet.[2] In den 1950er Jahren war er unter anderem als RIAS-Gerichtsreporter für die Rundfunksendung Der Gerichtsbericht tätig.[3] Später wurden diese Geschehnisse durch die Bücher Knast & Co und Kleine Fische auf Justitias Grill teilweise verschriftlicht. Im Jahre 1957 ist Cornelsen als Vorstandsmitglied der Menschenrechtsorganisation Deutsche Liga für Menschenrechte e. V. gelistet.[4] 1968 veröffentlichte er sein erstes Buch, einen Bildband über das zerstörte Berlin. Es folgten noch sieben weitere Bücher. Cornelsen verstarb 1997 in Berlin und wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof I begraben. Der Grabstein ist symbolisch als Buch gestaltet. Er war verheiratet mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Doris Cornelsen (1933–2009).[5]

Werke (chronologisch)

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  • Endstation Moabit. Arani-Verlag, 1959 (144 S.). 
  • mass halten. Almanach Presse- und Funkball 67. Hrsg.: Sozialfonds Journalisten-Verband Berlin GmbH. Berlin 1967 (176 S.). 
  • Berlin – Als die Sirenen schwiegen. Harry v. Hofmann Verlag, Hamburg 1968, ISBN 3-7636-2016-8 (128 S.). 
  • Berliner Justiz (Ein feuilletonistischer Streifzug durch Historie und Histörchen). Presse- und Informationsamt, Berlin 1970. 
  • Almanach zum Presse- und Funkball Berlin ’70. 70/71. Sozialfonds Journalisten-Verband Berlin, Berlin 1970. 
  • Seid frech zueinander! Almanach zum Presse- und Funkball Berlin ’71. Hrsg.: Sozialfonds Journalisten-Verband Berlin GmbH. Berlin 1971. 
  • Berlin (West). Gebaut in 25 Jahren. Harry von Hofmann Verlag, Hamburg 1973, ISBN 3-7636-2062-1 (128 S.). 
  • Knast & Co: heitere Betrachtungen aus der Welt der kleinen Sünder. Harry von Hofmann Verlag, Hamburg 1974 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Säulen-Bruno und andere: heitere Betrachtungen aus der Welt der kleinen Sünder. 1977, ISBN 3-7636-4057-6. 
  • Kleine Fische auf Justitias Grill: Zeichnungen von Titus. 1984. 
  • Berlin als die Sirenen schwiegen – eine Stadt beginnt wieder zu leben 1945–1987. Hrsg.: Harry C. Suchland. 1986, ISBN 3-7636-2016-8. 
  • Kleine Fische auf Justitias Grill. Berlin Verlag Arno Spitz, Berlin 1986, ISBN 3-87061-201-0. 

Rezeption

  • Das Buch Kleine Fische auf Justitias Grill wurde als Basis für eine gleichnamige Serie verwendet, die insgesamt 52 Folgen in zwei Staffeln umfasst. Sie wurde am 5. November 1988 erstausgestrahlt.[6]
Commons: Horst Cornelsen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Buchrücken „Als die Sierenen schwiegen". Amazon, abgerufen am 11. März 2021. 
  2. Cornelsen. In: Amtliches Fernsprechbuch für Berlin, 1946, S. 16.
  3. Buchrücken „Kleine Fische auf Justitias Grill". In: booklooker.de. Abgerufen am 11. März 2021. 
  4. Taschenbuch des Berliner Lebens. 1957; zlb.de
  5. Grab Horst Cornelsen. In: hartwig-w.de. Abgerufen am 9. März 2021. 
  6. Justitias kleine Fische. In: fernsehserien.de. Abgerufen am 9. März 2021. 
Personendaten
NAME Cornelsen, Horst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist, Schriftsteller und Verleger
GEBURTSDATUM 1909
GEBURTSORT Danzig
STERBEDATUM 1997
STERBEORT Berlin
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