Horka II

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Horka II
Wappen
Horka II (Tschechien)
Horka II (Tschechien)
Basisdaten Staat: Tschechien  Tschechien Region: Středočeský kraj Bezirk: Kutná Hora Fläche: 1022 ha Geographische Lage: 49° 44′ N, 15° 8′ O 49.72777777777815.139166666667348Koordinaten: 49° 43′ 40′′ N, 15° 8′ 21′′ O Höhe: 348 m n.m. Einwohner: 405 (1. Jan. 2023)[1] Postleitzahl: 285 22 Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 5 Verwaltung Bürgermeister: Simona Vacíková (Stand: 2017) Adresse: Horka II 1
28522 Zruč nad Sázavou 1 Gemeindenummer: 534056 Website: www.obec-horkaii.cz

Horka II, auch Horka nad Sázavou, ist eine Gemeinde mit 395 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt drei Kilometer südöstlich der Stadt Zruč nad Sázavou im Tal der Sázava und gehört dem Okres Kutná Hora an. Die Katasterfläche beträgt 1022 ha.

Das Dorf befindet sich am linken Talhang der Sázava in 348 m ü. M. Nachbarorte sind Dolní Pohleď im Norden und Březina nad Sázavou im Osten jeweils jenseits des Flusses, Milošovice und Čejtice im Südosten, Onšovec im Süden sowie Domahoř im Westen.

Südwestlich verläuft das Tal der Želivka, die dort in der Trinkwassertalsperre Švihov gestaut wird.

In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts befand sich hier das Dorf Sloupná sowie ein Hof Horka. Zu dieser Zeit erfolgte der Ausbau des Hofes zu einer Festung, die zuerst hölzern war und im Zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch Liderius Horek zu einem steinernen Bauwerk verändert wurde. Der Name der Festung wurde auf das Dorf übertragen und dessen ursprünglicher Name geriet in Vergessenheit. Horek war 1415 auch einer Unterzeichner der Protestliste gegen die Verbrennung Jan Hus’ auf dem Konstanzer Konzil und 1417 unter Heinrich von Plauen Burgvogt auf Hassenstein gewesen. Nach der Erstürmung der Burg konfiszierte Wenzel IV. am 14. Mai 1418 allen Besitz Horeks und übergab ihn an Nikolaus von Lobkowitz.

Der Zeitpunkt und die Umstände, unter denen Horka von den Lobkowitzer an andere Besitzer gelangte, ist unbekannt. Die Herrschaft hatte in der Folgezeit zahlreiche Besitzer, zu denen Wenzel Graf Sporck gehörte, der sie 1807 kaufte. 1845 erwarb Joseph Stangler Horka und bis zu ihrer Enteignung im Jahre 1945 besaßen die Ritter Stangler Horka. In das Schloss zog die Gemeindeverwaltung, und die Gutshöfe Horka und Onšovec wurden an Bauern aufgeteilt. Der frühere Ortsteil Milošovice wurde nach Vlastějovice umgemeindet.

Seit dem Bau der Talsperre sind vom Ortsteil Hrádek nur noch einzelne Häuser übriggeblieben. Der Ort und die Burgruine Odranec wurden überflutet. In Horka befindet sich seit 1985 ein Saison-Autocampingplatz, jedoch nicht an der Talsperre, die ausschließlich der Trinkwasserversorgung dient.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Schloss
  • barockes Schloss mit Kapelle des Hl. Josef, 1768 erbaut
  • Mariensäule, 1828

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zur Gemeinde Horka II gehören die Ortsteile Buda, Čejtice (Tschejtitz), Hrádek (Hradek) und Onšovec (Wonschowetz).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
Städte und Gemeinden im Okres Kutná Hora (Bezirk Kuttenberg)

Adamov | Bernardov | Bílé Podolí | Bludov | Bohdaneč | Brambory | Bratčice | Církvice | Čáslav | Čejkovice | Černíny | Červené Janovice | Čestín | Dobrovítov | Dolní Pohleď | Drobovice | Hlízov | Horka I | Horka II | Horky | Horušice | Hostovlice | Hraběšín | Chabeřice | Chlístovice | Chotusice | Kácov | Kluky | Kobylnice | Košice | Krchleby | Křesetice | Kutná Hora | Ledečko | Malešov | Miskovice | Močovice | Nepoměřice | Nové Dvory | Okřesaneč | Onomyšl | Opatovice I | Paběnice | Pertoltice | Petrovice I | Petrovice II | Podveky | Potěhy | Rašovice | Rataje nad Sázavou | Rohozec | Řendějov | Samopše | Semtěš | Schořov | Slavošov | Soběšín | Souňov | Staňkovice | Starkoč | Starý Kolín | Sudějov | Suchdol | Svatý Mikuláš | Šebestěnice | Štipoklasy | Třebešice | Třebětín | Třebonín | Tupadly | Uhlířské Janovice | Úmonín | Úžice | Vavřinec | Vidice | Vinaře | Vlačice | Vlastějovice | Vlkaneč | Vodranty | Vrdy | Záboří nad Labem | Zbizuby | Zbraslavice | Zbýšov | Zruč nad Sázavou | Žáky | Žehušice | Žleby

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Horka_II&oldid=249341786"