Hermann Mörth

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Hermann Mörth (1959)

Hermann Mörth (* 14. November 1909 in Vysoké Tatry, † 4. April 1967 in Linz) war ein österreichischer Journalist, politischer Kommentator und Buchautor.

Leben und Wirken

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Hermann Mörth wurde noch in Zeiten der Kaiserlich-Königlichen (KuK) Monarchie in den damals österreichischen Gebieten der Hohen Tatra geboren, absolvierte die dortige Bürgerschule und eine Lehre als Fotograf, war aber nach den Wirren der Zwischenkriegszeit ab 1936 bis 1945 als Offizier beim Reichsarbeitsdienst in Deutschland, im "angeschlossenen" Österreich und im annektierten Tschechien tätig[1] .

Nach 1945 begann er seine journalistische Laufbahn 1951 beim sozialdemokratischen Demokratischen Volksblatt Salzburg und wechselte 1953 zum Oberösterreichischen Tagblatt in Linz, wo er bis zu seinem Tod (1967) als stv. Chefredakteur und Leiter der innenpolitischen Redaktion tätig war und mehr als 700 tagespolitische Leitartikel verfasste.[2]

Er war Autor der sozialdemokratischen österreichischen Zeitschrift "Die Zukunft" und veröffentlichte dort zwischen 1950 und 1965 verschiedene Artikel (s.u.).

Ab 1966 war er neben Günther Nenning einer der zahlreichen Ko-Herausgeber der österreichischen Zeitschrift Neues FORVM [3] und seit 1963 auch Autor etlicher Artikel dort (s.u.).

Er setzte sich in seinem Spätwerk für eine humanistische Versöhnung/ Kongruenz zwischen Christentum und Sozialismus ein (siehe sein Buch 1966: "Ausblick in die Zukunft").

Artikel in der Zeitschrift "Die Zukunft" (Auswahl)

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  • "Geistige Heerschau des Abendlandes: Der Berliner Kongreß für kulturelle Freiheit", in: Die Zukunft, 4. Jg. 1950, Heft 8 (August 1950), S. 215–218;
  • "Staatsbürger in Uniform", in: Die Zukunft, 9. Jg. 1955, Heft 6 (Juni 1955), S. 163–165 (als Teil der Diskussion "Das österreichische Bundesheer – pro und kontra");
  • "Um die Einheit von Volk und Staat", in: Die Zukunft, 9. Jg. 1955, Heft 12 (Dezember 1955), S. 346–348;
  • "Vom Wohlfahrtsstaat zur sozialistischen Gesellschaft", in: Die Zukunft, 10. Jg. 1956, Heft 3 (März 1956), S. 70–72;
  • "Wohlfahrt und Wohlfahrt genügen nicht", in: Die Zukunft, 15. Jg. 1961, Heft 8 (August 1961), S. 224–226;
  • "Österreichisches Nationalbewußtsein", in: Die Zukunft, 16. Jg. 1962, Heft 4 (April 1964), S. 105–106;
  • "Sozialistische Leitbilder prägen", in: Die Zukunft, 17. Jg. 1963, Heft 4 (Mitte Februar 1963), S. 20–23;
  • "Die Zukunft gestalten oder manipulieren", in: Die Zukunft, 17. Jg. 1963, Heft 22 (Mitte November 1963), S. 23–26;
  • "Trennung von Staats- und Parteifunktionen", in: Die Zukunft, 18. Jg. 1964, Heft 23 (Anfang Dezember 1964), S. 6–8;
  • "Christliche »neue Sozialdemokratie«", in: Die Zukunft, 19. Jg. 1965, Heft 24 (Mitte Dezember 1965), S. 17–20.

Artikel in der Zeitschrift "(Neues) FORVM" (Auswahl)[4]

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  • "Schwarze, Rote oder Menschen", in: FORVM, Heft 119, X. Jahr (November 1963), S. 529–531;
  • "Delogierte Meinungsfreiheit", in: FORVM, Heft 131, XI. Jahr (November 1964), S. 532–535[5] ;
  • "Entfremdete Arbeitswelt", in: FORVM, Heft 132, XI. Jahr (Dezember 1964), S. 603–604;
  • "Traum vom einen Sozialismus", in: FORVM, Heft 143, XII. Jahr (November 1965), S. 505–507;
  • "Gegen den Maulkorb: Ob die Ausübung der Meinungsfreiheit der Partei schaden könnte", in: Neues FORVM, Heft 157, XIV. Jahr (Januar 1967), S. 63.

Buchpublikation

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Hermann Mörth (1966): Ausblick in die Zukunft. Perspektiven des demokratischen Sozialismus. Wien 1966: Europa-Verlag.[6]

Einzelnachweise

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  1. siehe die Einführung zum Nachlass Hermann Mörth im Archiv der Bibliothek der Arbeiterkammer OÖ., vor Ort zugänglich
  2. Dokumentationsarchiv der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich, Bericht von 1981-1988, enthält auf S. 130 den Bericht zur Übergabe des Nachlasses Hermann Mörth, abgerufen am 3. März 2025.
  3. Info zu Hermann Mörth als Ko-Herausgeber des FORVM, abgerufen am 3. März 2025.
  4. siehe: Reprint Zeitschrift FORVM 1954-1995. Wien/AT 2001–2005: Verlag Ueberreuter, 29 Bände in 6 Schubern, 18 CD-ROMs, ein Registerband; hier insbesondere die Teile: Ära Torberg. Teil 2: Jahrgänge 1962–1965. 4 Bde. (2002), ISBN 978-3-8000-3902-9; und Ära Nenning. Teil 1: Jahrgänge 1966–1970. 6 Bde. (2003), ISBN 978-3-8000-3952-4
  5. full text Artikel Hermann Mörth "Delogierte Meinungsfreiheit", abgerufen am 3. März 2025
  6. siehe hier u.a. die Sammelbesprechung "SPÖ in der Opposition" von Anton Pelinka, in: "Die Furche" vom 26. Jänner 1967, abgerufen am 3. März 2025.
Personendaten
NAME Mörth, Hermann
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Journalist, politischer Kommentator und Buchautor
GEBURTSDATUM 14. November 1909
GEBURTSORT Vysoké Tatry
STERBEDATUM 4. April 1967
STERBEORT Linz
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