Hans Sachsse (Komponist)
Hans Sachsse (auch Hans Sachße, * 3. August 1891 in Bautzen; † 16. Juli 1960 in München)[1] war ein deutscher Komponist, Musikpädagoge und Architekt.[2] [3]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Hans Sachsse war in einem sehr musisch orientierten Elternhaus aufgewachsen. Er studierte in Dresden Architektur und Komposition. Er promovierte dort 1919 zum Dr. ing. Erst als Dreißigjähriger verschrieb er sich ganz der Musik. Von 1922 bis 1924 setzte er seine Studien bei Siegmund von Hausegger und Walter Courvoisier an der Münchner Akademie der Tonkunst fort.[2]
Von 1925 bis 1940 wirkte Hans Sachsse als Dirigent der Münchener Bürgersängerzunft. Von 1929 bis 1935 wirkte er als Kompositionslehrer am Trappschen Konservatorium. Von 1935 bis 1957 wirkte er als Dozent für Kontrapunkt und Komposition an der Hochschule für Musik in München.[2]
Als Komponist verfasste er unter anderem die Funkoper Weg in den Nebel op. 44 (1936), das Oratorium Der Morgen op. 35 (1933), Hörspielmusiken, Orchesterwerke, Kammermusik, die Missa brevis op. 72, Kantaten, Chormusik sowie viele Lieder und Klavierstücke.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Kürschners Deutscher Musiker-Kalender 1954. de Gruyter, Berlin 1954, Sp. 1102–1104; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- Sachße, Hans. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon . 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 563 (Textarchiv – Internet Archive).
- Sachße, Hans. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon . 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 532.
- Anton Würz: Sachsse, Hans. In: Friedrich Blume (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG). Erste Ausgabe, Band 11 (Rasch – Schnyder von Wartensee). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1963, DNB 550439609 , Sp. 1233–1234 (= Digitale Bibliothek Band 60, S. 65234–65236)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Literatur von und über Hans Sachsse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Hans Sachsse in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Hans Sachsse. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
- Eintrag zu Hans Sachsse in Kalliope
- Hans Sachsse im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Sachsse, Hans im Répertoire International des Sources Musicales (RISM)
- Hans Sachsse, Fotografie von Felicitas Timpe (1954), bavarikon.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Das Riemann-Musiklexikon (1975) und MGG (1963) geben gegen die DNB und das RISM den Sterbetag 1. Juli 1960 an.
- ↑ a b c d Abschnitt nach: Sachße, Hans. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon . 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 563 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Abschnitt nach: Sachße, Hans. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon . 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 532.
Personendaten | |
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NAME | Sachsse, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Sachsse, Wilhelm Johannes (vollständiger Name); Sachße, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist, Musikpädagoge und Architekt |
GEBURTSDATUM | 3. August 1891 |
GEBURTSORT | Bautzen |
STERBEDATUM | 16. Juli 1960 |
STERBEORT | München |