Gwoździany

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Gwoździany
Wappen von Gwoździany
Gwoździany (Polen)
Gwoździany (Polen)
Gwoździany
Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Schlesien Powiat: Lubliniec Gmina: Pawonków Geographische Lage: 50° 43′ N, 18° 32′ O 50.722518.530277777778Koordinaten: 50° 43′ 21′′ N, 18° 31′ 49′′ O Einwohner: 725 Postleitzahl: 42-772 Telefonvorwahl: (+48) 34 Kfz-Kennzeichen: SLU Wirtschaft und Verkehr Straße: DK46 LubliniecDobrodzień Nächster int. Flughafen: Katowice

Gwoździany (deutsch: Gwosdzian, 1936–1945 Nagelschmieden) ist ein Ort in der Landgemeinde Pawonków im Powiat Lubliniecki der Woiwodschaft Schlesien in Polen. Entlang der Gemarkung verläuft die Grenze zwischen der Woiwodschaft Schlesien und der Woiwodschaft Opole (Oppeln). Ortsteile von Gwoździany sind Maliny und Cegielnia.

Der Name der Stadt, die zum Fürstentum Oppeln gehörte, wurde erstmals im Jahre 1679 erwähnt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Im Jahre 1761 wurde eine Glashütte gegründet, die bis Anfang des 19. Jahrhunderts bestand. 1809 wurde eine Schule erbaut.

1830 gehörte der Ort mittlerweile zur Provinz Schlesien zu Preußen, hatte 268 Einwohner, darunter 11 Evangelische und 8 Juden. Zu dieser Zeit gab es 41 Häuser und ein Schloss. Im Jahr 1855 lebten in Gwosdzian 469 Einwohner, davon 425 Katholiken und 44 Protestanten. Im Jahr 1861 besuchten 106 Kinder die Schule, die von einem einzigen Lehrer unterrichtet wurden. Laut Alphabetischem Verzeichnis sämtlicher Städte, Flecken, Dörfer und sonstiger Ortschaften und Wohnplätze der Provinz Schlesien aus dem Jahr 1908 lebten in Gwosdzian 408 Bewohner.

Durch die Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 verblieb Gwosdzian bei Deutschland. Es lag nun direkt an der polnisch-deutschen Landesgrenze. Infolge des Zweiten Weltkriegs fiel es 1945 an Polen.

Sehenswürdigkeiten

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  • Die römisch-katholische Pfarrkirche Mariä Geburt (Kościół Narodzenia Najświętszej Maryi Panny) ist eine 1576 erbaute und im 17./18. Jahrhundert umgebaute Schrotholzkirche, die 1976–1978 aus dem Dorf Kościeliska (Kostellitz) nach Gwoździany transloziert wurde. Die Innenausstattung ist neuzeitlich.[1]
  • Schloss Gwosdzian

Seit 2020 besteht der Fußballverein KS Gwoździany.

Commons: Gwoździany  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 354, ISBN 3-422-03109-X
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