Geleitzug JW 56B

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Geleitzug JW 56B war ein alliierter Nordmeergeleitzug, der im Januar 1944 im schottischen Loch Ewe zusammengestellt wurde und kriegswichtige Güter in das sowjetische Murmansk brachte. Die Alliierten verloren ein Geleitfahrzeug, während auf deutscher Seite ein U-Boot verlorenging.

Zusammensetzung und Sicherung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Die HMS Hardy wurde von U 278 so schwer torpediert, dass sie ...
... von der HMS Venus versenkt werden musste

Der Geleitzug JW 56B setzte sich aus 17 Frachtschiffen zusammen. Am 22. Januar 1944 verließen sie das schottische Loch Ewe (Lage 57.83-5.61) in Richtung Murmansk (Lage 69.0933.39). Die Sicherung übernahmen die britischen Zerstörer Milne , Musketeer, Opportune, Mahratta , Scourge, Meteor, Westcott, Whitehall und Wrestler, die Korvetten Rhododendron, Honeysuckle und Oxlip, die Minensucher Onyx, Hydra und Seagull, die Sloop Cygnet, sowie der kanadische Zerstörer Huron. Die Fernsicherungsgruppe bestand aus den britischen Kreuzern Bermuda, Berwick und Kent.[1]

Name[2] Typ Flagge Vermessung in BRT Verbleib[1]
Abner Nash Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7177
Alber C Ritchie Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7176
Charles A McAllister Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7176
Edward L Grant Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7176
Empire Tourist Frachter Vereinigtes Königreich  Vereinigtes Königreich 7062
Fort Crevecoeur Frachter Vereinigtes Königreich  Vereinigtes Königreich 7191
Fort Norfolk Frachter Vereinigtes Königreich  Vereinigtes Königreich 7131
Henry Bacon Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7177
Henry Lomb Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7176
Henry Wynkoop Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7176
John H B Latrobe Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7191
John La Farge Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7176
Paul Hamilton Hayne Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7177
Robert Lowry Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7176
Samuel Macintyre Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7176
Willard Hall Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7200
Winfried Smith Frachter Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 7191

Die Deutschen stellten zwischen der Bäreninsel und Norwegen die U-Boot-Gruppe Werwolf auf. Zu ihr gehörten die U-Boote U 278, U 313 , U 472, U 425, U 601, U 737, U 956, U 957, U 973 und U 990. Am 29. Januar erfasste U 956 den Konvoi und führte in der Folge drei erfolglose Angriffe mit T-V-Torpedos auf Geleitfahrzeuge durch. In der Nacht vom 29. zum 30. Januar schlossen weitere U-Boote auf und griffen mit T-V-Torpedos an. Aber nur U 278 traf den Zerstörer HMS Hardy (Lage 73.6624.5) so schwer, dass er von der HMS Venus versenkt werden musste. Im Gegenzug versenkten die Zerstörer HMS Whitehall und HMS Meteor das U-Boot U 314 (Lage 73.6824.5). Weitere Angriffe der U-Boote blieben bis zum 1. Februar erfolglos. Der JW 56B erreichte am 1. Februar die Murmansk vorgelagerte Kola-Bucht. Er hatte den Zerstörer HMS Hardy verloren. Auf deutscher Seite ging U 314 verloren.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. a b c Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, Januar 1944. Abgerufen am 18. Januar 2017. 
  2. Arnold Hague: Arnold Hague Convoy Database, JW Convoy Series. Abgerufen am 18. Januar 2017 (englisch). 
1941
Hin

DervishPQ 1PQ 2PQ 3PQ 4PQ 5PQ 6

Zurück

QP 1QP 2QP 3

1942
Hin

PQ 7APQ 7BPQ 8PQ 9PQ 10PQ 11PQ 12PQ 13PQ 14PQ 15PQ 16PQ 17PQ 18Operation FBJW 51AJW 51B

Zurück

QP 4QP 5QP 6QP 7QP 8QP 9QP 10QP 11QP 12QP 13QP 14QP 15RA 51

1943
Hin

JW 52JW 53JW 54AJW 54BJW 55AJW 55B

Zurück

RA 52RA 53RA 54ARA 54BRA 55ARA 55B

1944
Hin

JW 56AJW 56BJW 57JW 58JW 59JW 60JW 61JW 61AJW 62JW 63

Zurück

RA 56RA 57RA 58RA 59RA 59ARA 60RA 61RA 61ARA 62RA 63

1945
Hin

JW 64JW 65JW 66JW 67

Zurück

RA 64RA 65RA 66RA 67