Flubendiamid
Strukturformel | |
---|---|
Strukturformel von Flubendiamid | |
Allgemeines | |
Name | Flubendiamid |
Andere Namen |
N2-[1,1-Dimethyl-2-(methylsulfonyl)ethyl]-3-iod-N1-{2-methyl-4-[1,2,2,2-tetrafluor-1-(trifluormethyl)ethyl]phenyl}-1,2-benzoldicarboxamid |
Summenformel | C23H22F7IN2O4S |
Kurzbeschreibung |
farb- und geruchloser kristalliner Feststoff[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer (Listennummer)
608-064-7
ECHA-InfoCard
100.130.778
| |
Eigenschaften | |
Molare Masse | 682,39 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
fest |
Dichte |
1,66 g·cm−3[1] |
Schmelzpunkt | |
Siedepunkt |
zersetzt sich ab 255 °C[1] |
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (0,03 mg·l−1 bei 20 °C)[2] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 400 |
P: 273 [3] |
Flubendiamid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Benzoldicarbonsäureamide (BDCA). Flubendiamid ist ein Insektizid aus der Wirkstoffgruppe der Ryanodin-Rezeptor-Modulatoren und wurde von Nihon Nōyaku und Bayer CropScience entwickelt.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Flubendiamid wird ausgehend von o-Toluidin bzw. Pentafluorethyl-o-toluidin synthetisiert.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Flubendiamid wird im Anbau von Baumwolle, Obst und Gemüse, Nüssen, Trauben, Mais und Reis gegen Fraßraupen (von Lepidoptera) eingesetzt.[4] Flubendiamid wirkt überwiegend durch die Fraßwirkung, als Larvizid ist es sehr effektiv.
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]In einigen Staaten der EU waren Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen, nicht jedoch in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Die Zulassung lief zum 31. August 2024 aus.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c Eintrag zu Flubendiamide in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 7. November 2014.
- ↑ a b FAO Evaluation Flubendiamide
- ↑ a b Datenblatt Flubendiamide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Mai 2017 (PDF).
- ↑ Neuer insektizider Wirkstoff Flubendiamide in wichtigen asiatischen Märkten zugelassen 4. September 2007.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Flubendiamide in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 21. Januar 2025.