Fischfluss
28° 6′ 0′′ S, 17° 10′ 30′′ O -28.117.17555
AEo: 63.300 km2
Lage: 65 km oberhalb der Mündung MNQ 1980–2005
MQ 1980–2005
Mq 1980–2005
MHQ 1980–2005
10 l/s
4,88 m3/s
0,1 l/(s km2)
23,4 m3/s
Das Einzugsgebiet des Fischflusses im Süden Namibias
Der Fischfluss (englisch Fish River, afrikaans Visrivier) ist mit 650 Kilometer Länge der längste Fluss und ein Wassereinzugsgebiet in Namibia. Er führt als Rivier periodisch Wasser und ist nicht schiffbar. Den Fischfluss bezeichnet der Geograph Roger Swart als „einzigen annähernd ständig wasserführenden Fluss" im Inland Namibias.[2]
Das Einzugsgebiet beträgt 88.143 km2.[3]
Der Fischfluss ist im Bereich des Canyon als Naturschutzgebiet ǀAi-ǀAis Heiße Quellen/HunsbergeKlicklaut im Rahmen des grenzüberschreitenden ǀAi-ǀAis Richtersveld Transfrontier Park geschützt und ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Greater Fish River Canyon Landscape.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Fischfluss entspringt in den östlichen Naukluftbergen in Hardap und wird bei Mariental durch den Hardap-Damm (seit 1962) und den Neckartal-Damm (seit 2018) aufgestaut. Anschließend fließt er durch die Orte Mariental, Gibeon und Seeheim und bildet in seinem unteren Drittel den Fischfluss-Canyon, der nach dem Grand Canyon der zweitgrößte Canyon der Welt ist.[4] Er wird flankiert von den Hunsbergen wie zum Beispiel dem Verneukberg. Der Fischfluss mündet schließlich südwestlich von ǀAi-ǀAis in einen Grenzfluss zu Südafrika, den Oranjefluss. Dieser mündet etwa 100 Kilometer weiter in den Atlantik.
Zuflüsse des Fischflusses sind unter anderem:
Hydrometrie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Abflussmenge des Fischflusses wurde am Pegel Ai-Ais über die Jahre 1980 bis 2005, bei einem großen Teil seines Einzugsgebietes in m3/s gemessen.[1]
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Fischfluss ist durch einen 85 Kilometer langen Wanderweg von Hobas nach ǀAi-ǀAis touristisch erschlossen. Dieser „Trail" kann in den Wintermonaten während der Trockenzeit gelaufen werden. Zudem befinden sich am Unterlauf des Fischflusses zahlreiche Unterkunftsbetriebe, unter anderem von Namibia Wildlife Resorts und der Gondwana Collection Namibia.
Galerie
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Fischfluss bei der Graslodge
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Wassereinzugsgebiet des Fischflusses, dargestellt zusammen mit dem Oranje
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Blick auf den Fish River Canyon vom Fish River Canyon Viewpoint (2019)
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Eisenbahnbrücke über den Fischfluss bei Seeheim (2018)
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Der Fischfluss in seinem unteren Drittel durch den Canyon (2017)
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Fishfluss kurz vor der Mündung in den Oranje, Furt der C13 (2019)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- The Greater Fish River Canyon Landscape (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b Orange-Senqu River Commission - Hydro-Environmental Assessment of the Orange River Mouth.
- ↑ Roger Swart: An earth science review of the Orange-Fish River Basin, Namibia. Desert Research Foundation of Namibia, 2008, S. 19.
- ↑ Mapping the Major Catchments of Namibia. Ben J. Strohbach, National Botanical Research Institute.
- ↑ Fischfluss Canyon - Der zweitgrößte Canyon der Welt. Abgerufen am 13. August 2019.