Fensulfothion
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Strukturformel | |
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Strukturformel von Fensulfothion | |
1:1-Gemisch von zwei stereoisomeren Sulfoxiden | |
Allgemeines | |
Name | Fensulfothion |
Andere Namen |
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Summenformel | C11H17O4PS2 |
Kurzbeschreibung | |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
204-114-3
ECHA-InfoCard
100.003.741
| |
Eigenschaften | |
Molare Masse | 308,36 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
flüssig[1] |
Dichte |
1,202 g·cm−3[1] |
Siedepunkt |
138–141 °C (bei 0,01 hPa)[1] |
Löslichkeit | |
Brechungsindex |
1,54 (25 °C)[2] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 300+310+330‐410 |
P: 262‐273‐280‐301+310+330‐302+352+310‐304+340+310 [1] |
Schweiz: 0,1 mg·m−3 (gemessen als einatembarer Staub)[4]
Fensulfothion ist eine 1:1-Mischung von zwei stereoisomeren chemischen Verbindungen aus der Gruppe der Thiophosphorsäureester.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Fensulfothion kann durch Reaktion von O,O-Diethylphosphorchlorthioat mit 4-Methylmercaptophenol und anschließend mit Wasserstoffperoxid gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Fensulfothion ist eine gelbe bis braune Flüssigkeit, die schwer löslich in Wasser ist.[2]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Fensulfothion wird als Nematizid und Insektizid verwendet.[2] Die Verbindung wurde 1965 von Bayer auf den Markt gebracht.[6]
In den Staaten der EU und in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Fensulfothion in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d e Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR), Monograph für Fensulfothion , abgerufen am 4. Juli 2015.
- ↑ Eintrag zu Fensulfothion im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 115-90-2 bzw. Fensulfothion), abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 978-0-8155-1853-2, S. 323 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Christa Fest, K.-J. Schmidt: The Chemistry of Organophosphorus Pesticides Reactivity - Synthesis - Mode of Action - Toxicology. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-3-642-97876-0, S. 237 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Fensulfothion in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.
Kategorien:
- Gefährlicher Stoff mit harmonisierter Einstufung (CLP-Verordnung)
- Giftiger Stoff bei Verschlucken
- Giftiger Stoff bei Hautkontakt
- Giftiger Stoff bei Einatmen
- Umweltgefährlicher Stoff (chronisch wassergefährdend)
- Thiophosphorsäure-O-ester
- Sulfoxid
- Phenylester
- Nematizid
- Insektizid
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
- Ethylester