Ewald Ivanschitz

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Ewald Ivanschitz (* 22. September 1953 in Eisenstadt [1] ; † 11. August 2014 [2] [3] ) war ein österreichischer Klarinettist und Musikpädagoge.

Leben und Karriere

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Ewald Ivanschitz erhielt seinen ersten Klarinettenunterricht 1963 bei Rudolf Hausmann und erlernte zunächst den Beruf des Kfz-Mechanikers.[4] Während seiner Militärzeit begann er mit dem Klarinettenstudium am Joseph-Haydn-Konservatorium des Landes Burgenland,[4] welches er bei Alfred Prinz an der Musikhochschule Wien fortsetzte und 1979 mit Diplom abschloss. 1980 erhielt er die Lehrbefähigung, 1986 graduierte er zum Magister artium.[1] [5]

Ab 1979 unterrichtete er am Joseph-Haydn-Konservatorium in Eisenstadt und leitete bis zu seinem Tod eine Ausbildungsklasse für Klarinette, Saxophon und Kammermusik und als Vorstand die Abteilung VI / Blasinstrumente und Schlagwerk. Zu seinen Schülern zählte Heinz-Peter Linshalm vom Duo Stump-Linshalm.[6]

Er war unter anderem langjähriges Mitglied beim Kammerorchester Joseph Haydn in Eisenstadt und beim Wiener-Opernball-Orchester sowie beim Trio-Eisenstadt. Außerdem wirkte er beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und den Seefestspielen Mörbisch mit. Soloauftritte hatte er mit dem Haydn-Orchester, dem Haydn-Quartett und dem Philharmonischen Orchester Győr. Tourneen brachten ihn nach Japan, Korea, Taiwan und Malaysia, außerdem wirkte er bei Platten- und Rundfunkaufnahmen mit.[5]

Grabstätte von Ewald Ivanschitz

Für das ORF-Landesstudio Burgenland war er 30 Jahre lang als freier Mitarbeiter als Aufnahmeleiter bei Blasmusikproduktionen und Frühschoppenübertragungen tätig.[4]

Ivanschitz komponierte unter anderem Polkas, Medleys, Dixies, Märsche und Walzer.[1]

Er war der Vater von drei Söhnen, Martin (* 1975), Clemens (* 1980) und Andreas (* 1983), die allesamt als Fußballspieler auch im Profibereich aktiv waren.[7] [8] [4]

Er wurde im Familiengrab auf dem Friedhof Baumgarten, Bezirk Mattersburg beigesetzt.

Einzelnachweise

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  1. a b c Barbara Boisits: Ewald Ivanschitz. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
  2. Parte Ewald Ivanschitz. Abgerufen am 15. Juni 2015.
  3. orf.at - Musiker Ewald Ivanschitz gestorben. Artikel vom 11. August 2014, abgerufen am 16. Juni 2015.
  4. a b c d Nachruf auf Ewald Ivanschitz. Abgerufen am 15. Juni 2015.
  5. a b Mag. Ewald Ivanschitz auf der Website des Joseph-Haydn-Konservatoriums (Memento vom 16. Februar 2005 im Internet Archive )
  6. Ewald Ivanschitz auf mica.at. Abgerufen am 16. Juni 2015.
  7. Lebenslauf von Andreas Ivanschitz (Memento vom 26. August 2009 im Internet Archive )
  8. Joachim Reiber, Fußball im Musikland, Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (Memento des Originals vom 30. März 2015 im Internet Archive )  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikverein.at , Mai/Juni 2008. Abgerufen am 15. Juni 2015.
Normdaten (Person): GND: 1037095472 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 304930441 | Wikipedia-Personensuche


Personendaten
NAME Ivanschitz, Ewald
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Klarinettist und Musikpädagoge
GEBURTSDATUM 22. September 1953
GEBURTSORT Eisenstadt
STERBEDATUM 11. August 2014
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