Ernst Kratzenberg
Ernst Kratzenberg (* 25. Januar 1896 in Neuruppin; † 1984) war ein deutscher Konteradmiral der Kriegsmarine.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Ernst Kratzenberg trat im April 1914 in die Kaiserliche Marine ein. Als Seekadett belegte er unterschiedliche Ausbildungskurse und diente dann bis März 1918 auf der Markgraf . Zum 13. Juli 1916 wurde er Leutnant zur See. Zur Ausbildung kam er dann bis Juni 1918 an die U-Bootsschule. Anschließend war er bis Kriegsende Wachoffizier auf U 60 .
Am 31. März 1919 wurde er aus der Marine verabschiedet, aber bereits am 11. November des gleichen Jahres wieder reaktiviert. Zwischenzeitlich hatte er der 3. Marinebrigade angehört.[1] In der Reichsmarine wurde er am 29. September 1920 Oberleutnant zur See und am 1. Oktober 1926 Kapitänleutnant.[2] 1931 war er Adjutant bei der Marinestation der Nordsee in Wilhelmshaven.[2] Ab 1. April 1934 Korvettenkapitän, war er 1936 in der Marinewehrabteilung (A V) im Oberkommando der Kriegsmarine (OKM).[3]
Von Oktober 1937 bis Januar 1940 war er Referent in MWehr I im OKM. Anschließend war er vom 15. Januar 1940 bis 28. Mai 1941 als Kapitän zur See Kommandant der Köln , mit welcher er in April bis Juni 1940 an dem Unternehmen Weserübung teilnahm. Für drei Jahre war er Abteilungschef in Skl U II im OKM. Am 1. Februar 1943 wurde er zum Konteradmiral befördert[4] und war dann von Februar 1943 bis Mai 1943 Chef der Amtsgruppe U-Bootswesen (Skl U) in der Seekriegsleitung.[5] Anschließend war er bis kurz vor Kriegsende Chef des Stabes beim Kommandierender Admiral der Unterseeboote.[6] Am 1. April 1945 erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold.[7] Im April 1945 konnte er das Kommando des II. Admirals der Nordsee nicht mehr antreten und wurde stattdessen Kommandeur des Offizierauffangkommandos Husum, was er bis 2. Dezember 1946 blieb.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Marine-Offizier-Verband (Hrsg.), Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine. 1914–18. Thormann & Goetsch, Berlin 1930, S. 488.
- Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine 1939–1945. Band 3, 1956, S. 184.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Klaus Franken: Von Schwarz-Weiß-Rot zu Schwarz-Rot-Gold: Der Übergang von Seeoffizieren der Kaiserlichen Marine in die Marine der Weimarer Republik. BWV Verlag, 2018, ISBN 978-3-8305-3878-3, S. 165 (google.de).
- ↑ a b Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler, 1931, S. 46 (google.com).
- ↑ Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der Deutschen Kriegsmarine. E.S. Mittler, 1936, S. 90 (google.com).
- ↑ Das Archiv; Nachschlagewerk für Politik, Wirtschaft, Kultur. 1943, S. 950 (google.com).
- ↑ Seekriegsleitung / Organisation. Abgerufen am 8. Februar 2022.
- ↑ Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, 1939-1945: Der U-Boot Bau auf deutschen Werften. Mittler & Sohn, 1996, ISBN 3-8132-0512-6, S. 293 (google.com).
- ↑ Horst Scheibert: Die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold: Kriegsmarine, Luftwaffe, Waffen-SS; und, Des Deutschen Kreuzes in Silber: Heer, Kriegsmarine, Luftwaffen, Waffen-SS. Podzun-Pallas-Verlag, 1984, ISBN 3-7909-0223-3, S. 515 (google.com).
Personendaten | |
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NAME | Kratzenberg, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Konteradmiral der Kriegsmarine |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1896 |
GEBURTSORT | Neuruppin |
STERBEDATUM | 1984 |