Wurden früher Eier gesammelt bzw. gehortet, so ist die Bereitstellung von Ei in den Industriestaaten heute meist ein Teil der Lebensmittelindustrie. Dabei werden vor allem Hühnereier produziert, welche dann als Ganzes (Schaleneier), als Flüssigei oder getrocknet als Eipulver angeboten und weiterverarbeitet werden. Flüssigei ist entweder Vollei oder dessen Bestandteile Eigelb (Eidotter) und Eiklar (Eiweiß).[3]
Eier sind Lebensmittel, die besondere Anforderungen an Transport, Lagerung und Verarbeitung stellen. Gesundheitsgefahren bestehen beispielsweise durch Salmonellen, die bei der Verarbeitung von der Oberfläche der Eierschale in das fertige Lebensmittel gelangen können. Aus diesen Gründen ist der Umgang mit Eiern streng gesetzlich geregelt, in Deutschland etwa durch die Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung (Tier-LMHV), und es besteht vielerorts eine Pflicht zur Eierkennzeichnung.[4]
Auch die Eier wildlebender und/oder schwer kultivierbarer Tierarten wurden und werden für Nahrungszwecke genutzt, was teilweise zur deutlichen Dezimierung der Arten bis zur Ausrottung und in der heutigen Zeit zu Schutzmaßnahmen für die betroffenen Tierarten führte: