Eckhard Galley
Eckhard Galley (* 1. August 1939; † 29. Juli 2024) war ein deutscher Sportjournalist, der mehrere Jahrzehnte der Sportredaktion der Tageszeitung Neues Deutschland angehörte.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Galley, aufgewachsen in Belzig, studierte Journalistik an der Sektion Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig und arbeitete anschließend von 1964 bis 1971 als Lokalredakteur in der Kreisredaktion Zossen der Märkischen Volksstimme , dem damaligen SED-Bezirksblatt im Bezirk Potsdam. Von Beginn an hatte Galley dabei ein Faible für Sportveranstaltungen, insbesondere die Internationale Friedensfahrt. 1970 bewarb er sich telefonisch beim langjährigen Sportchef des SED-Zentralorgans Neues Deutschland , Klaus Huhn, und wurde für die Berichterstattung zur Internationalen Friedensfahrt 1970 an die Sportredaktion des ND abgestellt. Er begleitete als Neuling zusammen mit der ebenfalls verpflichteten ehemaligen Spitzensportlerin Christa Stubnick und dem damals schon länger als Fotograf tätigen Olympiasieger Wolfgang Behrendt journalistisch den Friedensfahrt-Troß.[1] Nach diesem ersten Einsatz für das ND wurde Galley 1971 fest eingestellt, berichtet aber anfangs über Berliner Lokalgeschehen. Danach berichtete Galley anfänglich nur von Sportereignissen aus der DDR oder dem sogenannten sozialistischen Ausland. 1980 gehörte Galley erstmals zum Team des ND, welches von den Olympischen Sommerspielen in Moskau berichtete. In den folgenden Jahren hatte Galley seine Schwerpunkte vor allem in der Berichterstattung zum DDR-Fußball in der Oberliga, dem Europapokal und der Nationalmannschaft als auch zur Friedensfahrt. 1988 nahm er als Berichterstatter an der Fußball-Europameisterschaft in der Bundesrepublik Deutschland und an den Olympischen Sommerspielen in Seoul teil. Nach der politischen Wende blieb Galley Mitarbeiter in der ND-Sportredaktion bis zu seiner Berentung und darüber hinaus. Er lebte zuletzt in Rangsdorf.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Galleys Sohn Eik ist als Sportreporter tätig.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, Seite 129.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Laudatio zum 80. Geburtstag auf der Seite des Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg
- Fenster zur Sportwelt: DDR-Reporter Eckhard Galley ist tot von Lars Sittig in der Märkischen Allgemeinen vom 21. August 2024
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Zwei Neulinge in der ND-Mannschaft in Neues Deutschland vom 10. Mai 1970 S. 8
Personendaten | |
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NAME | Galley, Eckhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sportjournalist |
GEBURTSDATUM | 1. August 1939 |
STERBEDATUM | 29. Juli 2024 |