Diskussion:Visby-Linsen

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von 77.6.112.124 in Abschnitt Bearbeitungsmethode
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Herkunft

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Die Vermutung (und mehr ist es ja nicht), dass die Linsen nicht in Gotland entstanden, ist zumindest unbewiesen. Insbesondere wurden nirgendwo anders ähnliche Linsen entdeckt. Auch nicht in Byzanz oder Rusland. Hingegen wurden in Gotland Herstellungswerkzeuge und halbfertige Schmuckkristalle entdeckt, die zwar die Qualitäten der "Visbylinsen" im optischen Bereich nicht erreichen, aber immerhin bestätigen, dass in Gotland Bergkristall bearbeitet wurde.

Abgesehen davon vermisse ich im Text Hinweise auf die wirklich hervorragenden optischen Eigenschaften der Linsen, die mit mathematischen Methoden erst wieder in den 1950er Jahren erreicht wurden. Da diese mathematischen Berechnungsgrundlagen dem Hersteller der Linsen aber mit Sicherheit unbekannt waren, müssen sich ihre optischen Eigenschaften durch Versuch und Irrtum in einem langwierigen Prozess herausgebildet haben. Eine (ursprüngliche) bloße Verwendung als Schmuckstücke ist daher nicht wahrscheinlich.

Grüße,--Torana 14:47, 12. Nov. 2010 (CET) Beantworten

Das Fundjahr...

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

...fehlt völlig. 212.243.104.155 18:05, 28. Nov. 2012 (CET)MartinBeantworten

Bearbeitungsmethode

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Mich würde doch zu sehr interessieren, wie die Oberflächenform hergestellt wurde. Grundsätzlich entstehen optische Oberflächen durch Schleifen bzw. Polieren aufgrund der Reibung zwischen einem Werkzeug und dem Werkstück unter Zuhilfenahme eines feinkörnigen Schleifmittels. Dieses Verfahren hat eine natürliche Tendenz zur Ausbildung sphärischer Oberflächen, weil sich nur konvexe und konkave sphärische Flächen mit gleichem Radius auch bei Verschiebung gegeneinander vollflächig berühren. Bei asphärischen Flächen führt der ungleichmäßige Abtrag der Berührflächen hingegen dazu, daß sich die Flächen im Verlauf der Bearbeitung der Kugelform angleichen. Es ist also schon einmal sehr interessant und erklärungsbedürftig, wie es mittelalterlichen Handwerkern gelungen ist, asphärische Rotationsflächen in optischer Qualität zu fertigen. (Unmöglich ist das natürlich nicht: Ein denkbare Verfahren wäre das Schleifen an einer rotierenden Scheibe und das anschließende Polieren der geschliffenen Fläche mit einem Lederlappen oder Holzwerkzeug mit Poliermittel - sehr mühselig, aber möglich.) Darüber sollten mikroskopische Untersuchungen der Oberfläche auf Bearbeitungsspuren sowie eine interferometrische Präzisionsvermessung der Oberflächenform Aufschluß geben können. Und ich würde vermuten, daß solche Untersuchungen natürlich auch durchgeführt wurden, also sollten im Artikel die Ergebnisse auch referiert werden. --77.6.112.124 23:06, 24. Mär. 2024 (CET) Beantworten

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