Diskussion:Mauerwerksvernadelung

Der Ausbau des Themas ist erfreulich, aber die Begriffsdefinition ist aktuell zu eng. Es wird hier nur die Sicherung von Verblendschalen erfasst, die bei jüngeren Bauten aktuell großes Sanierungsthema ist und daher im Netz die meisten Treffer zu dem Thema hat. Mauerwerksvernadelung findet aber vor allem im Denkmalbereich auch bei Rissen in anderen Arten von Mauerwerk statt. Das muss nicht zweischalig und mit Luftschicht sein. Die Vernadelung der Risse kann auch "quer" (oberflächenparallel statt in die Tiefe) erfolgen, um die auseinanderreissenden Teile zusammenzubinden. Siehe [1] oder [2] M.E. wird der Begriff "Vernadelung" nur für die Saniertechnik verwendet. Bei einer von Vornherein mit Luftschichtankern gebauten Mauer spricht man doch eher von einer Verankerung als von einer Vernadelung - meine Wahrnehmung. (Wenn man die Begriffe breiter klären will, könnte man bei [3] Definitionen zu Spiralanker, Wandverbinder, Wandanschlussanker ergänzen).--Quinbus Flestrin (Diskussion) 12:43, 6. Feb. 2025 (CET) Beantworten

Hast du eine Idee, wie man die Begriffsdefinition abändern könnte, sodass man das Thema in angemessener Breite darstellen kann, ohne mit der Definition zu kollidieren? Gruß --A.Abdel-Rahim (Diskussion) 21:31, 6. Feb. 2025 (CET) Beantworten

Ganz auf die Schnelle: „Der Begriff Mauerwerksvernadelung kommt aus dem Bauwesen und bezeichnet die Verbindung von Mauerwerksteilen, die Risse aufweisen oder auseinanderzureißen drohen, durch als Nadeln bezeichnete, meist stählerne Anker." Damit würde man den Begriff auf die Sanierungstechnik beschränken. Der Text zu Luftschichtankern wäre dann eher unter deren Lemma unterzubringen. Das ist wie gesagt meine Wahrnehmung des Sprachgebrauchs... Aber was meinst Du, kennst Du Beispiele, dass "Vernadelung" / "vernadeltes Mauerwerk" auch für Mauerwerk mit Luftschichtankern verwendet wird, also unsaniert? Man könnte auf den Artikel Luftschichtanker sonst etwa so verweisen: „Bei zweischaligem Mauerwerk des 19. /20. Jh. wird die Aussenschale oft durch Luftschichtanker mit dem Kernmauerwerk verbunden. Wenn diese Anker durchrosten, ist eine nachträgliche Vernadelung erforderlich." Grüße --Quinbus Flestrin (Diskussion) 11:44, 7. Feb. 2025 (CET) Beantworten

Das von dir Gesagte würde fast auf einen Neuschrieb des Artikels hinauslaufen ... Diese sprachliche Unterscheidung Vernadelung / Verankerung ist idealtypisch wohl genau so, wie du es beschrieben hast. Der praktische Sprachgebrauch sieht aber ganz offenbar etwas salopper aus als die idealtypische strikte Unterscheidung Vernadelung / Verankerung. Was kann man da machen? Grüße auch an dich. --A.Abdel-Rahim (Diskussion) 23:06, 7. Feb. 2025 (CET) Beantworten

Wollte den inhaltlichen Ausbau nicht durch Definitionsfragen ausbremsen, also wie wäre als praktikabler Vorschlag eine allgemeinere Defintion: „Der Begriff Mauerwerksvernadelung kommt aus dem Bauwesen und bezeichnet die Verbindung von Mauerwerksteilen durch als Nadeln bezeichnete, meist stählerne Anker. Bei zweischaligem Mauerwerk erfolgt die Vernadelung oder Verankerung der Verblendschicht mit dem Kernmauerwerk durch im Bauvorgang eingelegte Anker. Als Sanierungstechnik bezeichnet Vernadelung das nachträgliche Einbringen von Nadeln oder Ankern in Mauerwerksteile, die Risse aufweisen oder auseinanderzureißen drohen." Und dann kann man mit "Im norddeutschen Bereich..." weitermachen und das beliebig ausbauen, ob nun inklusive Sanierungstechnik oder erstmal nur zum Neubauverfahren bei Verblendmauerwerk. Grüße--Quinbus Flestrin (Diskussion) 19:32, 9. Feb. 2025 (CET) Beantworten

In Ordnung. Die allgemeinere Definition ebnet dann den Weg, das Thema breiter darstellen zu können. Genau das ist hier vonnöten. --A.Abdel-Rahim (Diskussion) 01:38, 10. Feb. 2025 (CET) Beantworten

Dann habe ich das mal so umgesetzt. --Quinbus Flestrin (Diskussion) 21:05, 10. Feb. 2025 (CET) Beantworten

Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Grüße --A.Abdel-Rahim (Diskussion) 22:16, 10. Feb. 2025 (CET) Beantworten