Die Blauband-Woche
Die Blauband-Woche war eine von 1925 bis 1931 in Berlin wöchentlich erschienene Zeitschrift für Kinder und Jugendliche. Redakteur war Artur Hartstein.[1] Für die zahlreichen Zeichnungen war Emmerich Huber zuständig. Huber zeichnete auch die Figur des Onkel Jup, die auf zahlreichen Titelblättern der Blauband-Woche vorkam.
Die Blauband-Woche bestand im Wesentlichen aus Comics, Rätselecken, Kurzgeschichten und einfachen technischen Artikeln, zum Beispiel über die Bisons oder das Verkehrsflugzeug. Die Hefte dienten als Werbeträger für die Blauband-Margarine. Jedes Heft warb auf der Seite mit Kochrezepten für diesen aus den Niederlanden stammenden industriellen Butter-Ersatz. Der Claim der Werbung änderte sich 1929 von Blauband, frisch gekirnt[2] in Rama im Blauband. Kinder galten in der Zeit zwischen den Weltkriegen als wichtige Kaufmotivatoren.[3] [4]
Die Blauband-Woche stellte ihr Erscheinen im Frühjahr 1931 ein. Sie wurde im selben Jahr durch die Rama im Blauband-Woche, 1932 durch die Rama-Post ersetzt.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Über Artur Hartstein gibt es keine gesicherten Quellen. Es gibt einen Arthur Hartstein, der 1878 in Gablonz geboren wurde und den die Nazis 1941 ins Ghetto Riga deportierten. Ein anderer Arthur Hartstein wurde 1870 in Berlin geboren und 1943 im Ghetto Theresienstadt getötet. Ein Dritter wurde 1883 in Berlin geboren und starb 1931.
- ↑ „kirnen" bedeutet aus einer Schote lösen oder buttern.
- ↑ werbung2. Abgerufen am 2. Februar 2025.
- ↑ Die Blauband-Woche, Staatliche Museen zu Berlin. Abgerufen am 2. Februar 2025.
- ↑ margarinewerbung. Abgerufen am 2. Februar 2025.