Debschitz (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Debschitz
Schloss Döbschütz

Debschitz ist der Name eines Oberlausitzer Uradelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus (heute Döbschütz) bei Reichenbach. Sie sind nicht mit den Dobschütz zu verwechseln.

Das Geschlecht erscheint erstmals im Jahr 1280 urkundlich mit Hugo de Dobswicz[1] und beginnt die Stammreihe mit Christoph von Debschitz († 1496), Gutsherr auf Schadewald (Schadewalde, heute Smolnik (Leśna)), Döbschütz und anderen.

Stammsitz ist der Ort Döbschütz, ein Dorf am Schwarzen Schöps, etwa 16 km nordwestlich von Görlitz im Kreis Görlitz. Seit 1280 ist ein Hugo de Doberswize auf dem Herrensitz urkundlich nachweisbar (Knothe 1879). Schloss Döbschütz, das ursprünglich eine Wasserburg war und als älteste Anlage ihrer Art in der Oberlausitz bezeichnet wird, soll in einigen Gebäudeteilen bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Das Familienwappen ist heute noch gut erhalten über dem Eingang zu finden.

Wappen in Siebmacher

In Silber ein grünes Blatt in der Form eines Seerosenblattes (als Seeblatt oder Mummelblatt bezeichnet). Auf dem Helm mit grün-silbernen Decken ein wie der Schild bezeichneter geschlossener Flug.

Freiherrliches Wappen (für Christoph Adolf von Debschitz, 1679–1739): Quadriert, 1 und 4 das Blatt schräglinks gelegt, 2 und 3 in rot ein goldener gekrönter Greif, einwärts gekehrt. Zwei gekrönte Helme: 1. der Greif aus der Krone wachsend, Decken rot-golden; 2. Kleinod des Stammwappens, Decken grün-silbern; auch vorkommend das Blatt in 1 und 4 pfahlweise.

Einzelnachweise

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  1. Cod. Lus. 103, In: Hermann Knothe: Geschichte des Oberlausitzer Adels und seiner Güter vom XIII. bis gegen Ende des XVL. Jahrhunderts. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1879, S. 148. Digitalisat
  • Georg Wende: Debschitzische Genealogia. zu unsterbluchem Ehren-Ruhm des uhralten hoch-adlichen Geschlechtes derer von Debschitz aufgesetzt. Verlag Dehne, Laubau 1695. - Digitalisat
  • Neueröffneter Ehren-Tempel Merkwürdiger Antiquitäten des Markgrafentums Ober-Lausitz, Johann Benedict Carpzov, 1719, S. 233–271. Digitalisat
  • Johannes Sinapius: Schlesische Curiositäten. I. Teil, 1720, S. 327–331 – Digitalisat.
  • Schlesische Curiositäten, II. Theil (auch: Des Schlesischen Adels Anderer Theil), Johannes Sinapius, 1728, S. 576–583 – Digitalisat.
  • Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon , Hrsg. Ernst Heinrich Kneschke, Band II, Fr. Voigt, Leipzig 1860, S. 431. Digitalisat
  • Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter 1877, Jg., Buschak & Irrgang, Brünn/Wien 1876, S. 203–211. Digitalisat, ff. Ausgabe 1878, Brünn/Wien 1877, S. 130–134. Digitalisat.
  • Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.)/Marcelli Janecki (Red. zug.): Jahrbuch des Deutschen Adels, Band 3, Verlag von W. T. Bruer, Berlin 1899, S. 116 ff. Digitalisat [1]
  • Walter von Hueck. Et. al.: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon. Band II, Band 58 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1974, ISSN 0435-2408 .
  • Ahnentafeln aus dem „Ehrentempel" mit handschriftlichen Fortschreibungen durch Colmar von Debschitz (1900–1980), Erlangen um 1975 (unveröffentlicht).
  • Walter von Hueck. Et. al.: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A (Uradel), Band XXIV, Band 111 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1996, ISSN 0435-2408 .
Normdaten (Person): GND: 1032539321 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 297950611 | Wikipedia-Personensuche
  1. Marcelli Janecki: Jahrbuch des Deutschen Adels, Dritter Band, W. T. Bruer, Berlin 1899, S. 116–121. Digitalisat
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