Chen Yi (Komponistin)

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Chen Yi (chinesisch 陳怡 / 陈怡, Pinyin Chén Yí; * 4. April 1953 in Guangzhou, Guangdong) ist eine chinesische Komponistin zeitgenössischer Musik und Violinistin.

Sie war die erste Frau, die einen Abschluss als Master of Arts (M.A.) in Komposition am Zentralkonservatorium für Musik in Peking erlangte.[1] 1986 ging sie in die USA, studierte in New York City bei Chou Wen-chung und Mario Davidovsky an der Columbia University und wurde dort 1993 promoviert.[1] Ab 1996 lehrte sie am Peabody Institute der Johns Hopkins University in Baltimore, ab 1998 als Professorin an der University of Missouri–Kansas City (UMKC),[2] wo auch ihr Mann Zhou Long als Professor tätig ist. Hinzu kamen Gastprofessuren in den USA und seit 2006 auch in China.

In ihren Werken verknüpft sie Elemente der traditionellen chinesischen Musik mit zeitgenössischen westlichen Kompositionstechniken.[1]

Auszeichnungen

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2002 erhielt sie für ihr kammermusikalisches Schaffen den Stoeger Prize .[1] Ihre Auftragskomposition Ballad, Dance and Fantasy für Cello und Orchester wurde am 10. März 2004 von Yo-Yo Ma und der Orange County's Pacific Symphony in Santa Ana, Kalifornien uraufgeführt, Dirigent war Carl St. Clair.[3] 2005 wurde Chen Yi in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.[4] 2019 wurde sie in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen.[5]

  • Joanna C. Lee: Chen Yi. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  • James M. Manheim: Chen Yi. In: Contemporary Musicians. 2004, abgerufen am 27. August 2019 (englisch). 

Einzelnachweise

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  1. a b c d Biographie in: New Music USA Online Library, August 2012
  2. Chen Yi (Memento des Originals vom 27. August 2016 im Internet Archive )  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/conservatory.umkc.edu auf: University of Missouri–Kansas City
  3. Eintrag in der Partitur
  4. Chen Yi auf: Academy of Arts and Sciences
  5. Neu gewählte Mitglieder 2019. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 30. Mai 2019 (englisch). 
Preisträger des Stoeger Prizes

Gunther Schuller (1987) | Oliver Knussen (1990) | Lee Hyla und Olly Wilson (1992) | Aaron Jay Kernis und Nicholas Maw (1993) | Oleg Felzer und Richard Wilson (1994) | David Liptak und Steven Mackey (1995) | Martin Bresnick und Osvaldo Golijov (1996) | Stephen Hartke und Judith Weir (1997) | Thomas Adès und Yehudi Wyner (1998) | James Primosch und Scott Wheeler (1999) | Michael Daugherty und Kaija Saariaho (2000) | Chen Yi (2002) | David Rakowski (2004) | Pierre Jalbert (2006) | Jörg Widmann (2008) | Brett Dean (2010) | Zhou Long (2012) | Thomas Larcher (2014) | Huw Watkins (2016) | Marc-André Dalbavie (2018) | David Serkin Ludwig (2020)

Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Chen ist hier somit der Familienname, Yi ist der Vorname.
Personendaten
NAME Chen, Yi
ALTERNATIVNAMEN 陈怡 (chinesisch)
KURZBESCHREIBUNG chinesische Komponistin zeitgenössischer Musik
GEBURTSDATUM 4. April 1953
GEBURTSORT Guangzhou, Guangdong
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