Butylat
Strukturformel | |
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Strukturformel von Butylat | |
Allgemeines | |
Name | Butylat |
Andere Namen |
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Summenformel | C11H23NOS |
Kurzbeschreibung | |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
217-916-3
ECHA-InfoCard
100.016.289
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 217,37 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
flüssig |
Dichte |
0,94 g·cm−3[2] |
Siedepunkt | |
Dampfdruck | |
Löslichkeit |
sehr schwer in Wasser (0,3 g·l−1 bei 20 °C)[1] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 332‐411 |
P: 273‐304+340+312 [3] |
Butylat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiolourethane, die 1954 von Stauffer Chemical eingeführt wurde.[1]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Butylat kann durch Reaktion von Ethylchlorthioformiat, welches aus Phosgen und Ethylmercaptan zugänglich ist, und Diisobutylamin gewonnen werden.[5]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Butylat wird als selektives, systemisches Herbizid gegen Ungräser, insbesondere Hirse, und einige breitblättrige Unkräuter im Maisanbau verwendet.[1] Es gehört zu den Bodenherbiziden, die unmittelbar nach der Ausbringung in den Boden eingearbeitet werden müssen.
Es wirkt durch Hemmung der Lipid-Synthese; die Kulturpflanze Mais metabolisiert den Wirkstoff schnell, wodurch sie nicht geschädigt wird.[1]
Im Jahr 1992 wurden noch über 5.000 t in den USA eingesetzt, seitdem sank die jährlich eingesetzte Menge auf Null ab.
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]In der BRD war Butylat zwischen 1973 und 1990 zugelassen.[6]
In den Staaten der EU und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Butylat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Juni 2014.
- ↑ a b Eintrag zu Butylate in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 20. Juni 2014.
- ↑ a b Eintrag zu Butylat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b A. Wallace Hayes: Principles and Methods of Toxicology, Fifth Edition. CRC Press, 2007, ISBN 978-0-849-33778-9, S. 813 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 101 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Zulassungshistorie des BVL
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Butylate in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 14. Februar 2016.