Bogenbrücke (Meiningen)
Bogenbrücke Meiningen | |
---|---|
2005 | |
Nutzung | Fußgängerbrücke |
Überführt | Werra |
Ort | Meiningen |
Konstruktion | Bogenbrücke |
Gesamtlänge | 48 m |
Längste Stützweite | 36 m |
Baubeginn | 1882 |
Eröffnung | 6. April 1883 |
Planer | Eduard Fritze |
Lage | |
Koordinaten | 50° 34′ 14′′ N, 10° 24′ 38′′ O 50.57066666666710.410416666667290Koordinaten: 50° 34′ 14′′ N, 10° 24′ 38′′ O |
Höhe über dem Meeresspiegel | 290 m |
Die Bogenbrücke in Meiningen ist eine Fußgänger-Eisenfachwerkbrücke über den Fluss Werra im Schlosspark der Kreisstadt Meiningen. Die zur Blütezeit von Eisenfachwerkkonstruktionen entstandene Brücke steht unter Denkmalschutz.
Bauwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Nach dem Baubeginn im Jahr 1882 übergab man am 6. April 1883 die Bogenbrücke ihrer Bestimmung[1] . Sie wurde nach einem Projekt vom herzoglichen Oberbaurat für Straßen- und Wasserbau Eduard Fritze durch die Firma Nöll errichtet.[1] [2] Die Brücke verbindet den Schlosspark und die nordwestliche Altstadt fußläufig mit dem Landschaftspark Herrenberg am gleichnamigen Berghang und den Limbachsweg, auf dem die Radfernwege Werratalradweg und Main-Werra-Radweg sowie Wander- und Spazierwege verlaufen. Die Brücke selbst queren der Qualitätswanderweg Milseburgweg und der Premium-Wanderweg Der Meininger.
Die stark geschwungene Meininger Bogenbrücke hat bei einer Spannweite von 36 Meter eine Gesamtlänge von rund 48 Meter inklusive Widerlager. Sie ist mit einem Eisenkunstguss-Geländer versehen, das an beiden Enden der Brücke mit steinernen Pfosten gehalten wird. Der einst asphaltierte Laufweg ist heute mit einer Pflasterung versehen.
Infolge starker Korrosionsschäden fand 1991/92 eine umfangreiche Sanierung und teilweise originalgetreue Rekonstruktion der Brücke durch die Regensburger Stahlbaufirma STS Stahltechnik GmbH statt. Sie wurde am 25. März 1992 wieder für den Publikumsverkehr freigegeben[1] .
Viele Verliebte und frisch verheiratete Paare bringen an dieser elegant geschwungenen Brücke, gelegen im idyllischen Schlosspark und unweit des Standesamtes, ihre meist mit individuellen Gravuren versehenen Liebesschlösser an.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Karl Thränhardt, Hartmut Pfannschmidt: Architektur in Meiningen. Resch, Meiningen 2010, ISBN 978-3-940295-08-8.
- Kuratorium Meiningen (Hrsg.): Lexikon zur Stadtgeschichte Meiningen. Bielsteinverlag, Meiningen 2008, ISBN 978-3-9809504-4-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c Lexikon zur Stadtgeschichte Meiningen, Seite 43.
- ↑ Eduard Fritze: Eiserne Fußgängerbrücke im Schlossgarten von Meiningen. In: Centralblat der Bauverwaltung. Jahrgang VI 1886 Nr. 8, Berlin 20. Februar 1886 (Digitalisat)