Benzethoniumchlorid
Strukturformel | |
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Strukturformel von Benzethoniumchlorid | |
Allgemeines | |
Name | Benzethoniumchlorid |
Andere Namen | |
Summenformel | C27H42ClNO2 |
Kurzbeschreibung |
weißer, geruchloser, hygroskopischer Feststoff[2] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
204-479-9
ECHA-InfoCard
100.004.073
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Arzneistoffangaben | |
ATC-Code | |
Eigenschaften | |
Molare Masse | 448,09 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
fest[2] |
Schmelzpunkt | |
Löslichkeit | |
Sicherheitshinweise | |
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
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H- und P-Sätze | H: 301‐314‐410 |
P: 260‐273‐280‐303+361+353‐304+340+310‐305+351+338 [2] |
Benzethoniumchlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der quartären Ammoniumsalze, Chloride und Phenoletherderivate.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Benzethoniumchlorid ist ein weißer, geruchloser, feuchtigkeitsempfindlicher, hygroskopischer, brennbarer Feststoff mit antimikrobieller Aktivität, welcher leicht löslich in Wasser ist.[2]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Benzethoniumchlorid wird in der Kosmetikindustrie und bei Arzneimitteln als Konservierungsmittel eingesetzt. Für eine Verwendung in der Lebensmittelindustrie ist Benzethoniumchlorid in Deutschland nicht zugelassen. In der klinischen Diagnostik dient es als Reagenz bei der Bestimmung von Protein in Urin und cerebrospinaler Flüssigkeit (CSF). Als kationisches Detergenz findet Benzethoniumchlorid ferner in der Biochemie als Proteaseinhibitor Anwendung.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- BfR: BgVV rät zu Vorsicht bei Produkten mit Grapefruitkernextrakten wegen Verunreinigung mit Benzethoniumchlorid, Presseinformation, 21. Juli 1998.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Eintrag zu BENZETHONIUM CHLORIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 11. Juli 2020.
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Benzethoniumchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Europäisches Arzneibuch 10.0. Deutscher Apotheker Verlag, 2020, ISBN 978-3-7692-7515-5, S. 713.