Benutzer:Zieglhar/Druckknopf
Input
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Bertel Sanders, Dänemark, frühes 19 Jh. evtl. USA ???
- Heribert Bauer, Pforzheim; deutsches Patent 5. März 1885
- Prym (Familie), 1903 durch die Patentierung eines durch eine eingelegte Feder verbesserten und von Heribert Bauer erfundenen Druckknopfes durch Williams Enkel Hans Friedrich Prym (1875–1965)
- A Raymond, 1886 erfand und patentierte Albert-Pierre Raymond den ersten Kronenfeder-Druckknopf, eine Verbesserung des 1885 von Heribert Bauer aus Pforzheim erfundenen und patentierten ersten Druckknopfes. Für diese Erfindung erhielt Raymond bereits 1900 auf der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille. Brevet d'invention n° 176 400 du 29 mai 1886
- Jindřich Waldes und der Mechaniker Hynek Puc. Im Jahr 1902 gründeten die beiden Freunde zunächst die Firma Waldes a spol. in Prag. ein Jahr später entwickelte Hynek Puc eine automatische Montage, die die Belegschaft mehrerer Textilarbeiter ergänzte.
Der Erfolg der Produktion stellt sich schnell ein. Bereits 1907 wurde der Bau einer Fabrik im Stadtteil Vršovice, etwas abseits des Prager Zentrums, notwendig. 300 Mitarbeiter waren dort in der damals größten Fabrik dieser Art in Österreich-Ungarn beschäftigt. Sieben Jahre später, vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, beschäftigt das Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Anstecknadeln und Knöpfen spezialisiert hat, sogar zehnmal mehr!
Urlichs, A.: Historisches über unsere Annähdruckknöpfe „Koh-i-noor". In: Der Knipser, a.a.O., Jahrgang
4/ Folge 7/8, Juli/ August 1943 S. 3 f.
Die Erforschung der Entwicklung des Druckknopfes ist noch nicht abgeschlossen. Seiner Entwicklungsgeschichte hat sich insbesondere der Knopfsammler Hans Hochrein in Bochum angenommen. Seinen bisherigen Erkenntnissen zu Folge wurden die ersten Patente dazu um 1860 in Frankreich angemeldet. Die Forschungen von H.Hochrein dienen der Vorbereitung einer Ausstellung zur Geschichte des Druckknopfes. 3 Historisches über unsere Annähdruckknöpfe „Koh-i-noor", 1943, a.a.O., S. 4. 4 Sammlung Hans Hochrein, a.a.O., Kopie der Warenzeichenanmeldungen Klasse 30 aus dem Jahre 1905, S. 97. Die originalen Listen der Patentklassen befinden sich im Firmenarchiv der „William Prym-Werke GmbH & Co. KG" in 52224 Stolberg, Zweifaller Str. 130. Die Firma Prym war neben Waldes & Co. der größte Hersteller von Druckknöpfen nicht nur in Deutschland und auf diesem Gebiet der größte Konkurrent des Dresdner bzw.Prager Unternehmens. Das „Prym-Archiv" (Vergleiche „Archive in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz", Münster 1995, S. 351) hatte Herrn H. Hochrein für seine Forschungen zur Entwicklung des Druckknopfes freundlicherweise die original Patentklassenlisten zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt. 5 Sammlung Hans Hochrein, a.a.O., Kopie der Warenzeichenanmeldungen Klasse 30 aus dem Jahres 1913, S. 3244
[1] 1885 erfindet Paul Albert Regnault aus Grenoble den „Kronenfederdruckknopf", der Vorläufer des Ringfeder Druckknopfes. Carl Schaeffer sichert sich zusammen mit der Fa. Pischon aus Berlin den Vertrieb der neuartigen Druckknöpfe im damaligen Deutschen Reichsgebiet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Rudolph Isensee: Die Knopffabrikation auf dem Höhepunkte ihrer gegenwärtigen Vervollkommnung oder die jetzt gebräuchlichen Verfahrensweisen, Weimar 1862 Google Digitalisat
- Lutter, Wilhelm: Die Knopffabrikation. Leipzig 1907
- Luegers Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften. Hebelarm bis Mass (Bd. 4) [2]
- Ulrich Hahnemann: Die Geschichte der sächsischen Knopfindustrie. Ihr historischer Werdegang von der handwerklichen Fertigung von Knöpfen bis zur industriellen Massenproduktion im Zeitraum von 1763 bis 1933, Chemnitz 2001 Digitalisat