Bariumperchlorat
Strukturformel | |
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Bariumion 2 Perchloration | |
Allgemeines | |
Name | Bariumperchlorat |
Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
farblose Kristalle[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
CAS-Nummer
EG-Nummer
236-710-4
ECHA-InfoCard
100.033.359
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 336,24 g·mol−1 |
Aggregatzustand |
fest |
Dichte |
2,74 g·cm−3[2] |
Schmelzpunkt | |
Siedepunkt |
Zersetzung > 700 °C[2] |
Löslichkeit | |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 271‐302+332 |
P: 210‐301+312+330‐304+340+312 [3] |
0,5 mg·m−3 (bezogen auf Ba)[2]
Bariumperchlorat ist eine chemische Verbindung der Elemente Chlor, Sauerstoff und Barium mit der Formel Ba(ClO4)2 · 3 H2O. Es ist das Bariumsalz der Perchlorsäure.
Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Bariumperchlorat kann durch Salzbildungsreaktion aus Bariumhydroxid und Perchlorsäure gewonnen werden.[5]
- {\displaystyle \mathrm {Ba(OH)_{2}+2\ HClO_{4}\longrightarrow Ba(ClO_{4})_{2}+2\ H_{2}O} }
Es kann auch durch Glühen von Bariumchlorat hergestellt werden, wobei in einer Disproportionierungsreaktion zusätzlich Bariumchlorid entsteht.[5]
- {\displaystyle \mathrm {4\ Ba(ClO_{3})_{2}\longrightarrow 3\ Ba(ClO_{4})_{2}+BaCl_{2}} }
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Es kristallisiert als farbloses Trihydrat im hexagonalen Kristallsystem, die Kristalle sind isomorph zu Lithiumperchlorat. 2 Mol Kristallwasser werden beim Stehen über konzentrierter Schwefelsäure schon bei Raumtemperatur leicht abgegeben, das Anhydrat entsteht jedoch erst bei etwa 100 °C.[5] Es schmilzt bei 505 °C, jedoch beginnt schon ab 460 °C die Zersetzung zu Bariumchlorid und Sauerstoff.[5]
- {\displaystyle \mathrm {Ba(ClO_{4})_{2}\longrightarrow BaCl_{2}+4\ O_{2}\uparrow } }
Gefährlichkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Bariumperchlorat wirkt toxisch auf den menschlichen Körper und kann auch bei Berührung mit organischen Substanzen explodieren.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Es findet Verwendung als Oxidationsmittel, zur Gastrocknung, zur Ribonuklease-Bestimmung und in der Wasseranalytik zur Sulfat-Titration mit Thorin als Indikator.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c Eintrag zu Bariumperchlorat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 6. Juni 2014.
- ↑ a b c d e Datenblatt Bariumperchlorat wasserfrei bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ a b Eintrag zu Bariumperchlorat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 30. Oktober 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Barium perchlorate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b c d R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 269.Volltext