Bénédict Remund absolvierte eine Holzbildhauerlehre. Nebenbei belegte er Abendkurse in Modellieren und Zeichnen an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel. Bis 1930 verdiente er sich den Lebensunterhalt mit Möbelschnitzereien und arbeitete daneben künstlerisch für sich. 1930 übersiedelte er von Basel nach Paris und arbeitete in seinem Atelier. Nach Kriegsausbruch kehrte er 1939 nach Basel zurück. Ab 1952 lebte er bis zu seinem Tod zurückgezogen mit seiner Frau Lily und den gemeinsamen Kindern in Théméricourt.
Remund entwickelte seine Werke bis zu ihrer Vollendung über Jahre hinweg und zerstörte auch scheinbar abgeschlossene Arbeiten. Seine Plastiken und Reliefs für den öffentlichen Raum führten in politischen Kreisen und in der Bevölkerung von Basel oft zu heftigen Auseinandersetzungen. So verweigerte u. a. die Mehrheit der Basler Grossräte 1948 den Kredit für die Umsetzung in Stein seines Gips-Relief «La Forêt», ein langgestrecktes Tier, das durch sperriges Unterholz streicht, für den Innenhof des Basler Kunstmuseums.
Bénédict Remund schuf zudem u. a. Zeichnung, Gemälde, Gravuren, Mosaike[1] und Wandteppiche. Einige seiner Werke gingen aus Wettbewerben des Kunstkredit Basel-Stadt hervor und sind im öffentlichen Raum zu sehen. Remund war eng mit Otto Abt befreundet und ein langjähriges Mitglied der Gruppe 33.