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Andertensche Wiese

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Blick durch die Andertensche Wiese in Richtung BBS Hannah Arendt

Die Andertensche Wiese ist eine Innerortsstraße in Hannover, die im Stadtteil Calenberger Neustadt von der Brühlstraße zur Dreyerstraße führt. Sie wurde nach dem althannoverschen Patrizier-Geschlecht von Anderten benannt.[1]

Geschichte und Beschreibung

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Wohngebäude um 1940; Blick zur Brühlstraße;
Punktrasterdruck nach Georg Frebold

Der heutige Verkehrsweg war bereits während der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover ein historischer Gartenweg im Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, der um das Jahr 1800 unter dem Namen In der Wisch bekannt war. Zur Zeit des Königreichs Hannover erhielt die Wegeführung ihre bis heute gültig amtliche Bezeichnung, denn „die Ländereien daselbst gehörten der stadthannoverschen Patrizierfamilie von Anderten."[1]

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an der Andertenschen Wiese eine Berufsbildende Schule (BBS) errichtet, die später und Denkmalschutz gestellte Berufsbildende Schule Hannah Arendt .[2]

Hochwasser 1946 Ecke Dreyerstraße

Da die Straße von der höhergelegenen Brühlstraße in die Niederterrasse der Leine führt,[3] waren der Straßenzug und seine Anwohner kurz nach den Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg zudem stark von der Hochwasserkatastrophe von 1946 betroffen.[4]

Die nach den Druckern Robert Leunis und John Chapmann benannte rlc packaging group

Persönlichkeiten

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Zu den bekannten Anwohnern vor Ort zählten beispielsweise

  • um 1884 der politisch-philosophische Schriftsteller Edgar Bauer im Haus Nummer 49[5]
  • Ende des 19. Jahrhunderts der Architekt Richard Auhagen im Haus Nummer 20[6]
Commons: Andertensche Wiese (Hannover)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Helmut Zimmermann: Andertensche Wiese, in ders.: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 26
  2. o.V: Berufsbildende Schule Hannah Arendt, mit Fotografien illustrierter Artikel im Denkmalatlas Niedersachsen [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 10. März 2025
  3. Georg Frebold: Untergrund, Bodenschätze und Formenbild des Gebietes der Stadt Hannover, in Erich Wunderlich (Hrsg.): Hannover. Bild, Entwicklungsgang und Bedeutung der niedersächsischen Hauptstadt. Zum 700jährigen Jubiläum der Stadt Hannover ( = Jahrbuch der Geographischen Gesellschaft zu Hannover für 1940/41), Band 1, Hannover: Hahnsche Buchhhandlung 1942, S. 1–46, hier v. a. Tafel 6 nach S. 34
  4. Klaus Mlynek: Hochwasser 1946, in: Stadtlexikon Hannover , S. 301
  5. Joseph Kürschner (Hrsg.): Deutscher Litteratur-Kalender auf das Jahr 1884 , 6. Jahrgang, Berlin: Verlag von W. Spemann, [1884], S. 14; Google-Books
  6. August Frühling, Wilhelm Keck, Hans Christian Nussbaum (Red.): Zeitschrift für Architektur und Ingenieurwesen. Organ des Sächsischen Ingenieur- und Architekten-Vereins und des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover, Heft-Ausgabe, Band 42, Heft 1–8, Hannover: Druck und Verlag Gebrüder Jänecke, Commissions-Verlag Schmorl & von Seefeld Nachfolger (C. und G. Knothe), Hannover 1896, Sp. 2; Google-Books

52.3746735270469.7244686183166Koordinaten: 52° 22′ 28,8′′ N, 9° 43′ 28,1′′ O

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