Alena Housová

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Alena Housová
Nation Tschechien  Tschechien
Geburtstag 22. April 1979 (45 Jahre)
Geburtsort TurnovTschechoslowakei
Beruf Buchhalterin
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
Verein TJ Sokol Jablonec nad Jizerou
Status zurückgetreten
Karriereende März 2014
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 30 ×ばつ Goldmedaille 17 ×ばつ Silbermedaille 4 ×ばつ Bronzemedaille
Skibob-WeltmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber Villach 1996 Slalom
Silber Villach 1996 Kombination
Silber Balderschwang 1997 Super-G
Silber Balderschwang 1997 Riesenslalom
Bronze Neukirchen 1998 Slalom
Silber Adelboden 1999 Abfahrt
Gold Adelboden 1999 Super-G
Silber Adelboden 1999 Riesenslalom
Gold Adelboden 1999 Kombination
Gold St. Johann/Pongau 2000 Slalom
Silber St. Johann/Pongau 2000 Riesenslalom
Silber St. Johann/Pongau 2000 Kombination
Silber Špindlerův Mlýn 2002 Super-G
Bronze Špindlerův Mlýn 2002 Riesenslalom
Gold Špindlerův Mlýn 2002 Slalom
Gold Špindlerův Mlýn 2002 Kombination
Gold Wisła 2003 Super-G
Silber Wisła 2003 Riesenslalom
Gold Wisła 2003 Slalom
Gold Wisła 2003 Kombination
Silber Gosau 2004 Super-G
Gold Gosau 2004 Riesenslalom
Gold Gosau 2004 Slalom
Gold Gosau 2004 Kombination
Bronze Grächen 2006 Abfahrt
Gold Grächen 2006 Super-G
Gold Grächen 2006 Riesenslalom
Gold Grächen 2006 Slalom
Gold Grächen 2006 Kombination
Gold Aigen/Mühlkreis 2007 Abfahrt
Gold Aigen/Mühlkreis 2007 Super-G
Silber Aigen/Mühlkreis 2007 Riesenslalom
Silber Aigen/Mühlkreis 2007 Slalom
Silber Aigen/Mühlkreis 2007 Kombination
Bronze Ustroń 2009 Slalom
Gold Nauders 2011 Super-G
Gold Nauders 2011 Riesenslalom
Silber Nauders 2011 Slalom
Gold Nauders 2011 Kombination
Silber Aigen/Mühlkreis 2012 Super-G
Gold Deštné 2012 Riesenslalom
Gold Deštné 2012 Slalom
Gold Aigen/Mühlkreis 2012 Kombination
Gold Bad Hofgastein 2013 Super-G
Gold Bad Hofgastein 2013 Riesenslalom
Gold Bad Hofgastein 2013 Slalom
Gold Bad Hofgastein 2013 Kombination
Gold Spital/Semmering 2014 Super-G
Silber Spital/Semmering 2014 Riesenslalom
Gold Spital/Semmering 2014 Slalom
Gold Spital/Semmering 2014 Kombination
Platzierungen im Skibob-Weltcup
Weltcupsiege mehr als 60
Skibob-Weltcup 1. (1999/00, 2002/03, 2003/04,
2004/05, 2005/06, 2006/07,
2007/08, 2010/11, 2012/13,
2013/14)

Alena Housová (* 22. April 1979 in Turnov, Tschechoslowakei) ist eine ehemalige tschechische Skibobfahrerin. Mit 30 Weltmeistertiteln und mehr als 60 Weltcupsiegen ist die erfolgreichste Athletin in der Geschichte dieser Sportart. Außerdem gewann sie zwischen 2000 und 2014 zehnmal den Skibob-Gesamtweltcup.

Die für den TJ Sokol Jablonec nad Jizerou startende Alena Housová gewann im Alter von 16 Jahren bei den Weltmeisterschaften 1996 in Villach ihre ersten beiden Silbermedaillen. Sowohl im Slalom als auch in der Kombinationswertung musste sie sich nur ihrer überlegenen Landsfrau Irena Francová geschlagen geben. In den folgenden beiden Jahren holte sie weitere Medaillen, 1999 gelang ihr in Adelboden im Super-G und in der Kombination der Gewinn ihrer ersten beiden Weltmeistertitel. Im darauffolgenden Winter gewann sie erstmals den Gesamtweltcup.

Nach überstandener Knieverletzung[1] holte Housová 2002 bei ihren Heimweltmeisterschaften in Špindlerův Mlýn Gold im Slalom und in der Kombination. 2002/03 entschied sie zum zweiten Mal den Gesamtweltcup für sich und gewann bei den Weltmeisterschaften in Wisła erstmals drei Goldmedaillen. Lediglich im Riesenslalom blieb sie als Zweitplatzierte hinter ihrer Landsfrau Petra Poláková zurück. In den folgenden fünf Jahren dominierte sie den Skibob-Weltcup, verteidigte fünfmal ihren Sieg in der Gesamtwertung und gewann die meisten Rennen, an denen sie teilnahm. 2004 gewann sie neben zwei weiteren Goldmedaillen ihren ersten Weltmeistertitel im Riesenslalom. Bei den Weltmeisterschaften 2006 in Grächen holte sie erstmals in ihrer Karriere fünf von fünf möglichen Medaillen, vier davon in Gold. Auch ein Jahr später in Aigen im Mühlkreis gelangen ihr fünf WM-Medaillengewinne, wobei sie in der Abfahrt den letzten noch fehlenden Titel erringen konnte. Im Winter 2008/09 musste sie sich im Gesamtweltcup der Österreicherin Iris Lienhard geschlagen geben, im folgenden Jahr bestritt sie lediglich drei Weltcup-Rennen, von denen sie zwei gewann.

2010/11 feierte Alena Housová zum zweiten Mal in ihrer Karriere zehn Weltcupsiege binnen einer einzigen Saison. Zudem holte sie bei den Weltmeisterschaften in Nauders drei weitere Goldmedaillen. Zu Beginn der folgenden Saison hatte sie mit einer Knieverletzung zu kämpfen und verlor den Gesamtweltcup 2012 an Lisa Zaff. Im Rahmen der Weltmeisterschaften in Aigen und Deštné v Orlických horách war sie aber erneut die erfolgreichste Teilnehmerin und überbot mit ihren Titeln 21 bis 23 die tschechischen Radball-Gebrüder Pospíšil.[2] 2013 kehrte sie an die Spitze des Gesamtweltcups zurück und gewann bei den Weltmeisterschaften in Bad Hofgastein alle drei Rennen plus Kombination. Mit ihren Titeln 26 und 27 übertraf sie die bisherige Skibob-Rekordhalterin Irena Francová. Im März 2014 gewann sie zum zehnten Mal den Gesamtweltcup und holte in Spital am Semmering ihre letzten drei WM-Goldmedaillen. Nach den Heimrennen in Jablonec nad Jizerou trat sie nicht mehr im Weltcup an.

Alena Housová lebt in Semily und arbeitet als Buchhalterin für ein Unternehmen in Liberec.[2] Ihr Bruder Aleš Housa war ebenfalls als Skibobfahrer aktiv und wurde zwischen 2001 und 2016 dreimal Weltmeister.

Weltmeisterschaften

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  • 30 Goldmedaillen (1 Abfahrt, 7 Super-G, 5 Riesenslalom, 8 Slalom, 9 Kombination)
  • 17 Silbermedaillen (1 Abfahrt, 4 Super-G, 6 Riesenslalom, 3 Slalom, 3 Kombination)
  • 4 Bronzemedaillen (1 Abfahrt, 1 Riesenslalom, 2 Slalom)

Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
bis
2002/03
2 Gesamtsiege
2003/04 1. 126[3]
2004/05 1. 184
2005/06 1. 99
2006/07 1. 117
2007/08 1. 130
2008/09 2. 104
2009/10 5. 40
2010/11 1. 190
2011/12 2. 74
2012/13 1. 114
2013/14 1. 99

Housová errang ab der Saison 2004/05 folgende Weltcupsiege:

Datum Ort Land Disziplin
17. Dezember 2004 Ischgl Österreich Riesenslalom
18. Dezember 2004 Ischgl Österreich Riesenslalom (Sprint)
8. Januar 2005 Lungötz Österreich Slalom
9. Januar 2005 Lungötz Österreich Super-G
4. Februar 2005 Deštné v Orlických horách Tschechien Slalom
5. Februar 2005 Deštné v Orlických horách Tschechien Riesenslalom
25. Februar 2005 Pernitz Österreich Riesenslalom
26. Februar 2005 Pernitz Österreich Super-G
11. März 2005 Missen Deutschland Riesenslalom
12. März 2005 Missen Deutschland Slalom
16. Dezember 2005 Wildschönau Österreich Riesenslalom
25. Februar 2006 Deštné v Orlických horách Tschechien Riesenslalom
11. März 2006 Nesselwang Deutschland Riesenslalom
11. März 2006 Nesselwang Deutschland Slalom
17. März 2006 Westendorf Österreich Riesenslalom
13. Januar 2007 Kühtai Österreich Riesenslalom
13. Januar 2007 Kühtai Österreich Riesenslalom
14. Januar 2007 Kühtai Österreich Super-G
14. Januar 2007 Kühtai Österreich Super-G
9. Februar 2007 Kirchberg in Tirol Österreich Riesenslalom
10. Februar 2007 Kirchberg in Tirol Österreich Super-G
1. April 2007 Bad Hofgastein Österreich Super-G
15. Dezember 2007 Maria Alm Österreich Riesenslalom
15. Dezember 2007 Maria Alm Österreich Slalom
16. Dezember 2007 Maria Alm Österreich Super-G
20. Januar 2008 Bad Ragaz Schweiz Super-G
25. Januar 2008 Kirchberg in Tirol Österreich Slalom
26. Januar 2008 Kirchberg in Tirol Österreich Super-G
7. März 2008 Aigen im Mühlkreis Österreich Super-G
8. März 2008 Aigen im Mühlkreis Österreich Slalom
30. Januar 2009 Kirchberg in Tirol Österreich Riesenslalom
7. März 2009 Erlbach Deutschland Riesenslalom
8. März 2009 Klingenthal Deutschland Slalom
14. März 2009 Aigen im Mühlkreis Österreich Slalom
12. März 2010 Aigen im Mühlkreis Österreich Riesenslalom
13. März 2010 Aigen im Mühlkreis Österreich Slalom
29. Januar 2011 Jablonec nad Jizerou Tschechien Riesenslalom
29. Januar 2011 Jablonec nad Jizerou Tschechien Riesenslalom
30. Januar 2011 Jablonec nad Jizerou Tschechien Super-G
12. Februar 2011 Nauders Österreich Riesenslalom (WM)
13. Februar 2011 Nauders Österreich Super-G (WM)
11. März 2011 Aigen im Mühlkreis Österreich Riesenslalom
12. März 2011 Aigen im Mühlkreis Österreich Slalom
1. April 2011 Grächen Schweiz Riesenslalom
2. April 2011 Grächen Schweiz Riesenslalom
2. April 2011 Grächen Schweiz Super-G
9. März 2012 Aigen im Mühlkreis Österreich Riesenslalom
10. März 2012 Aigen im Mühlkreis Österreich Slalom
19. Januar 2013 Neukirchen am Großvenediger Österreich Slalom
20. Januar 2013 Neukirchen am Großvenediger Österreich Riesenslalom
15. Februar 2013 Bad Leonfelden Österreich Riesenslalom
16. Februar 2013 Bad Leonfelden Österreich Slalom
23. Februar 2013 Nauders Österreich Riesenslalom
9. März 2013 Aigen im Mühlkreis Österreich Slalom
1. Februar 2014 St. Valentin auf der Haide Italien Slalom
8. März 2014 Nauders Österreich Riesenslalom
9. März 2014 Nauders Österreich Riesenslalom
14. März 2014 Jablonec nad Jizerou Tschechien Riesenslalom
14. März 2014 Jablonec nad Jizerou Tschechien Riesenslalom

Weitere Erfolge

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  • mehrere tschechische Staatsmeistertitel in allen Disziplinen

Einzelnachweise

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  1. Skibobistka má titul, ale spokojená není. idnes.cz, 8. März 2002, abgerufen am 29. Januar 2025 (tschechisch). 
  2. a b Martin Sedlák: Skibobistka napodobila bratry Pospíšily. Má dvacet světových titulů. idnes.cz, 7. März 2012, abgerufen am 29. Januar 2025 (tschechisch). 
  3. Weltcup-Endstand 2004. (PDF) FISB/ČSSB, abgerufen am 29. Januar 2025. 
Personendaten
NAME Housová, Alena
KURZBESCHREIBUNG tschechische Skibobfahrerin
GEBURTSDATUM 22. April 1979
GEBURTSORT Turnov, Tschechoslowakei
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