Adolf König (Politiker)
Adolf König (* 28. Juni 1850 in Witten; † 23. November 1900) war Mediziner und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]König besuchte das Gymnasium in Duisburg und die Universitäten Göttingen, Kiel und Wien. Während seines Studiums wurde er 1869 Mitglied der Burschenschaft Brunsviga. Ab 1876 war er Arzt in Witten und Anstaltsarzt in der Diakonissenanstalt. Weiter war er fünf Jahre Stadtverordneter und sechs Jahre Magistratsmitglied in Witten. König war für Westfalen eine führende Figur des protestantisch geprägten Antisemitismus.[1]
Vom 24. Juli 1893 bis 26. Februar 1895 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Kassel 1 (Rinteln, Hofgeismar, Wolfhagen) und die antisemitische Deutschsoziale Partei. Sein Mandat wurde 1895 für ungültig erklärt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 129.
- Werner Bergmann: König, Adolf. In: Handbuch des Antisemitismus. Band 2/1, 2009, S. 432f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Adolf König in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Adolf Koenig. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
- König, Adolf. Hessische Biografie. (Stand: 27. September 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Frank Ahland: Probleme der Integration der Wittener Juden im Kaiserreich. Rosi-Wolfstein-Gesellschaft, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Mai 2012; abgerufen am 26. Juli 2010.
Personendaten | |
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NAME | König, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner und Politiker, MdR |
GEBURTSDATUM | 28. Juni 1850 |
GEBURTSORT | Witten |
STERBEDATUM | 23. November 1900 |