4-Chlorphenylisocyanat
Strukturformel | |
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Strukturformel von 4-Chlorphenylisocyanat | |
Allgemeines | |
Name | 4-Chlorphenylisocyanat |
Andere Namen |
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Summenformel | C7H4ClNO |
Kurzbeschreibung |
farbloser bis gelblicher Feststoff mit stechendem Geruch[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
203-176-9
ECHA-InfoCard
100.002.888
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 153,57 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
fest[1] |
Dichte |
1,25 g·cm−3[1] |
Schmelzpunkt | |
Siedepunkt | |
Dampfdruck | |
Löslichkeit |
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Brechungsindex |
1,5618 (20 °C)[3] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 301‐330‐315‐318‐334‐335‐410 |
P: 261‐273‐280‐302+352‐304+340+310‐305+351+338‐342+311 [1] |
4-Chlorphenylisocyanat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aromatischen Isocyanate.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]4-Chlorphenylisocyanat kann durch Curtius-Reaktion aus dem Azid gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]4-Chlorphenylisocyanat ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, feuchtigkeitsempfindlicher, farbloser bis gelblicher Feststoff mit stechendem Geruch, der sich in Wasser zersetzt. Er zersetzt sich bei Erhitzung über 187 °C, wobei Chlorwasserstoff und Cyanwasserstoff entstehen.[1] [6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]4-Chlorphenylisocyanat wird als Zwischenprodukt für die Herstellung von Arzneistoffen und Pflanzenschutzmitteln verwendet.[2]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Bei der Destillation von 4-Chlorphenylisocyanat im Anschluss an die präparative Darstellung kann es durch Verunreinigung mit den Ausgangsstoffen (4-Chlorbenzoylazid [S 1] ) zu Explosionen kommen.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Eintrag zu 4-Chlorphenylisocyanat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Januar 2025. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b BG Chemie: Nr. 78: 4-Chlorphenylisocyanat – Ausgabe 01/97. Abgerufen am 21. Oktober 2024.
- ↑ Datenblatt 4-Chlorphenylisocyanat, 98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. April 2024 (PDF).
- ↑ Eintrag zu 4-chlorophenyl isocyanate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 29. April 2024. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Leslie Bretherick: Bretherick's Handbook of Reactive Chemical Hazards. Elsevier Science, 2016, ISBN 978-1-4831-6250-8, S. 683 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Rosemary S. Satchell, Roger Nyman: The kinetics and mechanism of the spontaneous hydrolysis of 4-chlorophenyl isocyanate in diethyl ether solution. In: Journal of the Chemical Society, Perkin Transactions 2. Nr. 6, 1981, S. 901–904, doi:10.1039/P29810000901 .