2-Cyanacrylsäuremethylester
Strukturformel | |
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Strukturformel von 2-Cyanacrylsäuremethylester | |
Allgemeines | |
Name | 2-Cyanacrylsäuremethylester |
Andere Namen |
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Summenformel | C5H5NO2 |
Kurzbeschreibung |
gelbliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
205-275-2
ECHA-InfoCard
100.004.796
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 111,10 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
flüssig |
Dichte | |
Schmelzpunkt | |
Siedepunkt | |
Dampfdruck |
0,27 hPa (25 °C)[1] |
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser (polymerisiert)[1] |
Brechungsindex |
1,4430[3] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 315‐319‐335 |
P: 261‐280‐302+352‐305+351+338‐304+340‐332+313 [1] |
9,2 mg·m−3[1]
2-Cyanacrylsäuremethylester, auch Methylcyanacrylat genannt, ist ein Nitrilderivat des Methylesters der Acrylsäure und gehört damit zur Gruppe der Cyanacrylate.
Chemische Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]2-Cyanacrylsäuremethylester ist eine farblose, wenig viskose Flüssigkeit.[5] Es polymerisiert schnell bei normalen Umgebungsbedingungen ohne Zusatz von weiteren Komponenten oder Zuführung von Energie.[6]
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]2-Cyanacrylsäuremethylester kann durch Umsetzung von Cyanessigsäuremethylester mit Formaldehyd in einer Knoevenagel-Kondensation hergestellt werden. Dabei entsteht zunächst ein Polymer, das durch Erhitzung auf eine Temperatur zwischen 140 °C und 260 °C wieder in die Monomere zerlegt werden kann.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Verbindung wurde zuerst durch Forscher der Firma Eastman Kodak in den 1930/40er-Jahren untersucht und 1956 patentiert.[7] Der erste kommerzielle Sekundenkleber (1958) basierte ebenfalls auf 2-Cyanacrylsäuremethylester. Heutzutage ist der Ethylester, 2-Cyanacrylsäureethylester, bei weitem der wichtigste Vertreter, während die Bedeutung des Methylesters nachlässt.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- WHO: Methyl cyanoacrylate and ethyl cyanoacrylate (PDF; 179 kB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Methyl-2-cyanacrylat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Januar 2025. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b International Chemical Safety Card (ICSC) für Methyl-2-cyanoacrylate bei der International Labour Organization (ILO), abgerufen am 26. Dezember 2017.
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics . 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-346.
- ↑ Eintrag zu Mecrilate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ William F. Thomsen: Cyanoacrylate Adhesives. In: Adhesives in Manufacturing. 1. Auflage. Routledge, 2018, ISBN 978-1-315-13669-1, S. 305–323, doi:10.1201/9781315136691-12 .
- ↑ a b c H. W. Coover, D. W. Dreifus, J. T. O’Connor: Cyanoacrylate Adhesives. In: Handbook of Adhesives. Springer US, Boston, MA 1990, ISBN 978-1-4612-8019-4, S. 463–477, doi:10.1007/978-1-4613-0671-9_27 .
- ↑ www.reciprocalnet.org (Memento vom 28. September 2006 im Internet Archive ).