Großer Preis von Australien 2023
Renndaten | ||
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3. von 23 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2023 | ||
Streckenprofil | ||
Name: | Formula 1 Rolex Australian Grand Prix 2023 | |
Datum: | 2. April 2023 | |
Ort: | Melbourne | |
Kurs: | Albert Park Circuit | |
Länge: | 306,124 km in 58 Runden à 5,278 km | |
Wetter: | sonnig und trocken | |
Zuschauer: | ~ 444.631 | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Niederlande Max Verstappen | Osterreich Red Bull Racing-Honda RBPT |
Zeit: | 1:16,732 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Mexiko Sergio Pérez | Osterreich Red Bull Racing-Honda RBPT |
Zeit: | 1:20,235 min (Runde 53) | |
Podium | ||
Erster: | Niederlande Max Verstappen | Osterreich Red Bull Racing-Honda RBPT |
Zweiter: | Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton | Deutschland Mercedes |
Dritter: | Spanien Fernando Alonso | Vereinigtes Konigreich Aston Martin Aramco-Mercedes |
Führungsrunden
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Der Große Preis von Australien 2023 (offiziell Formula 1 Rolex Australian Grand Prix 2023) fand am 2. April auf dem Albert Park Circuit in Melbourne statt und war das dritte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2023.
Bericht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Hintergründe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien führte Max Verstappen in der Fahrerwertung mit einem Punkt vor Sergio Pérez und mit 14 Punkten vor Fernando Alonso. In der Konstrukteurswertung führte Red Bull mit 49 Punkten vor Aston Martin und Mercedes.
Pirelli stellte den Fahrern die Reifenmischungen C2 Hard (weiß), C3 Medium (gelb) und C4 Soft (rot) sowie Cinturato Intermediates (grün) und Cinturato Full-Wets (blau) für nasse Bedingungen zur Verfügung.[1]
Vor dem Grand Prix wurde eine zusätzliche Richtlinie durch die FIA verabschiedet, in der festgelegt wurde, dass beim Absitzen einer Zeitstrafe das Berühren des Wagens durch die Mechaniker, sowohl mit ihren Händen, als auch mit Werkzeugen wie z. B. einem Wagenheber, als Arbeit am Auto gilt und damit für die Dauer der Zeitstrafe untersagt ist. Damit reagierte man auf die Verwirrung um die Bestrafung von Alonso nach dem Grand Prix von Saudi-Arabien. Zudem wurden die Startboxen um 20 Zentimeter verbreitert.[2]
Als Rennkommissare für dieses Rennwochenende fungierten Nish Shetty (SGP), Loïc Bacquelaine (BEL), Enrique Bernoldi (BRA) und Christopher McMahon (AUS).
Pierre Gasly (zehn), Lance Stroll (acht), Alonso (sechs), Alexander Albon (fünf), George Russell, Yuki Tsunoda (jeweils vier), Lando Norris, Kevin Magnussen, Esteban Ocon, Zhou Guanyu (jeweils drei), Verstappen, Pérez (jeweils zwei) und Charles Leclerc (einer) gingen mit Strafpunkten ins Rennwochenende.[3]
Mit Lewis Hamilton (zweimal), Alonso, Valtteri Bottas und Leclerc (jeweils einmal) traten vier ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Im ersten freien Training war Verstappen mit einer Zeit von 1:18,790 Minuten der Schnellste vor Hamilton und Pérez.[4]
Im zweiten freien Traning fuhr Alonso mit einer Zeit von 1:18,887 Minuten die Bestzeit vor Leclerc und Verstappen.[5]
Im dritten freien Training war mit einer Zeit von 1:17,565 Minuten erneut Verstappen der Schnellste, diesmal vor Alonso und Ocon.[6]
Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Das Qualifying bestand aus drei Teilen mit einer Nettolaufzeit von 45 Minuten. Im ersten Qualifying-Segment (Q1) hatten die Fahrer 18 Minuten Zeit, um sich für das Rennen zu qualifizieren. Alle Fahrer, die im ersten Abschnitt eine Zeit erzielten, die maximal 107 Prozent der schnellsten Rundenzeit betrug, qualifizierten sich für den Grand Prix. Die besten 15 Fahrer erreichten den nächsten Qualifikationsabschnitt. Verstappen war Schnellster. Der Abschnitt wurde nach einem Unfall von Pérez unterbrochen, der infolgedessen keine Zeit setzte und sich nicht für den Grand Prix qualifizierte. Da er allerdings im Training ausreichend schnell gefahren war, durfte er am Rennen teilnehmen. Neben ihm schieden die Alfa-Romeo-Piloten sowie Logan Sargeant und Oscar Piastri aus.
Der zweite Abschnitt (Q2) dauerte 15 Minuten. Die schnellsten zehn Piloten qualifizierten sich für den dritten Teil des Qualifyings. Verstappen war erneut Schnellster. Die AlphaTauri-Piloten sowie Magnussen, Norris und Ocon schieden aus.
Der letzte Abschnitt (Q3) ging über eine Zeit von zwölf Minuten, in denen die ersten zehn Startpositionen vergeben wurden. Verstappen fuhr mit einer Rundenzeit von 1:16,732 Minuten die Bestzeit vor den beiden Mercedes-Piloten Russell und Hamilton. Es war die 22. Pole-Position für Verstappen in der Formel-1-Weltmeisterschaft.
Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Am Start konnten sowohl Russell als auch Hamilton Verstappen überholen. Russell gelang dies bereits in der ersten Kurve, Hamilton zog in der dritten Kurve vorbei. Für Leclerc war das Rennen in der ersten Runde beendet, nachdem er nach einer Berührung mit Stroll im Kiesbett gelandet war. Für eine längere Unterbrechung sorgte anschließend Albon. Der Williams-Pilot verlor in Runde 8 die Kontrolle über sein Auto und krachte in die Mauer. Nachdem zunächst das Safety-Car ausgerufen worden war, fuhr Russell als Führender direkt zum Reifenwechsel an die Box und kam als Achter zurück. Die Aufräumarbeiten auf der Strecke verlangten allerdings eine rote Flagge, daher wurde das Rennen unterbrochen und alle Fahrer mussten in die Boxengasse.
Beim Neustart konnte Hamilton, der durch den Boxenstopp von Russell in Führung lag, bevor die rote Flagge geschwenkt wurde, zunächst seine Position vor Verstappen behalten, musste diesen allerdings recht schnell in Runde 12 zunächst vorbei und dann auch ziehen lassen. Verstappen fuhr in der Folge einsam an der Spitze, während sich sein Teamkollege Pérez durchs Feld nach vorne arbeitete. Russell musste dann seinen Mercedes in der 18. Runde mit einem Motorschaden abstellen.
Nach einem selbstverschuldeten Unfall von Haas-Pilot Magnussen in der 52. Runde ordnete die Rennleitung erneut eine rote Flagge und einen stehenden Neustart an. Der Neustart erfolgte in der 57. und vorletzten Runde. Verstappen konnte seine Führung vor Hamilton verteidigen und bog als Erster in die erste Kurve ein. Sainz jr. räumte dahinter auf Platz 4 liegend den vor ihm fahrenden Alonso ab und kassierte hierfür eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, welche nach Rennende auf seine Zeit addiert wurde. Zudem fielen die beiden Alpine-Piloten Gasly und Ocon, de Vries und Sargeant nach Kollisionen aus. Wegen der Autowracks und Trümmerteile wurde das Rennen anschließend erneut unterbrochen. Die Rennleitung entschied sich jedoch gegen einen erneuten Start, die Reihenfolge vor dem Restart zu werten und das Rennen so hinter dem Safety-Car zu beenden.
Verstappen gewann so vor Hamilton und Alonso und konnte so seinen Vorsprung in der Fahrerwertung ausbauen. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten Stroll, Norris, Nico Hülkenberg, Piastri, Zhou und Tsunoda. Sainz jr. fiel durch die Fünf-Sekunden-Strafe von Platz 4 auf Platz 12 zurück. Die schnellste Rennrunde fuhr Pérez in 1:20,235 Minuten, womit er sich einen zusätzlichen Punkt sichern konnte.[7]
Meldeliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Klassifikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Q1 | Q2 | Q3 | Start |
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01 | Niederlande Max Verstappen | Osterreich Red Bull Racing-Honda RBPT | 1:17,384 | 1:17,056 | 1:16,732 | 01 |
02 | Vereinigtes Konigreich George Russell | Deutschland Mercedes | 1:17,654 | 1:17,513 | 1:16,968 | 02 |
03 | Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton | Deutschland Mercedes | 1:17,689 | 1:17,551 | 1:17,104 | 03 |
04 | Spanien Fernando Alonso | Vereinigtes Konigreich Aston Martin Aramco-Mercedes | 1:17,832 | 1:17,283 | 1:17,139 | 04 |
05 | Spanien Carlos Sainz jr. | Italien Ferrari | 1:17,928 | 1:17,349 | 1:17,270 | 05 |
06 | Kanada Lance Stroll | Vereinigtes Konigreich Aston Martin Aramco-Mercedes | 1:17,873 | 1:17,616 | 1:17,308 | 06 |
07 | Monaco Charles Leclerc | Italien Ferrari | 1:18,218 | 1:17,390 | 1:17,369 | 07 |
08 | Thailand Alexander Albon | Vereinigtes Konigreich Williams-Mercedes | 1:17,962 | 1:17,761 | 1:17,609 | 08 |
09 | Frankreich Pierre Gasly | Frankreich Alpine-Renault | 1:18,312 | 1:17,574 | 1:17,675 | 09 |
10 | Deutschland Nico Hülkenberg | Vereinigte Staaten Haas-Ferrari | 1:18,029 | 1:17,412 | 1:17,735 | 10 |
11 | Frankreich Esteban Ocon | Frankreich Alpine-Renault | 1:17,770 | 1:17,768 | – | 11 |
12 | Japan Yuki Tsunoda | Italien AlphaTauri-Honda RBPT | 1:18,471 | 1:18,099 | – | 12 |
13 | Vereinigtes Konigreich Lando Norris | Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes | 1:18,243 | 1:18,119 | – | 13 |
14 | Danemark Kevin Magnussen | Vereinigte Staaten Haas-Ferrari | 1:18,159 | 1:18,129 | – | 14 |
15 | Niederlande Nyck de Vries | Italien AlphaTauri-Honda RBPT | 1:18,450 | 1:18,335 | – | 15 |
16 | Australien Oscar Piastri | Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes | 1:18,517 | – | – | 16 |
17 | China Volksrepublik Zhou Guanyu | Schweiz Alfa Romeo-Ferrari | 1:18,540 | – | – | 17 |
18 | Vereinigte Staaten Logan Sargeant | Vereinigtes Konigreich Williams-Mercedes | 1:18,557 | – | – | 18 |
19 | Finnland Valtteri Bottas | Schweiz Alfa Romeo-Ferrari | 1:18,714 | – | – | 19 |
107-Prozent-Zeit: 1:22,800 min (bezogen auf Q1-Bestzeit von 1:17,384 min) | ||||||
20 | Mexiko Sergio Pérez [# 1] | Osterreich Red Bull Racing-Honda RBPT | keine Zeit | – | – | 20 |
Anmerkungen
- ↑ Pérez setzte keine Zeit, ihm wurde allerdings erlaubt zu starten, da er im freien Training ausreichend schnell gefahren war.
Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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01 | Niederlande Max Verstappen | Osterreich Red Bull Racing-Honda RBPT | 58 | 3 | 2:32:38,371 | 01 | 1:20,342 (49.) |
02 | Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton | Deutschland Mercedes | 58 | 3 | + 0,179 | 03 | 1:20,613 (49.) |
03 | Spanien Fernando Alonso | Vereinigtes Konigreich Aston Martin Aramco-Mercedes | 58 | 3 | + 0,769 | 04 | 1:20,476 (53.) |
04 | Kanada Lance Stroll | Vereinigtes Konigreich Aston Martin Aramco-Mercedes | 58 | 3 | + 3,082 | 06 | 1:20,934 (50.) |
05 | Mexiko Sergio Pérez | Osterreich Red Bull Racing-Honda RBPT | 58 | 5 | + 3,320 | 20 | 1:20,235 (53.) |
06 | Vereinigtes Konigreich Lando Norris | Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes | 58 | 3 | + 3,701 | 13 | 1:21,173 (46.) |
07 | Deutschland Nico Hülkenberg | Vereinigte Staaten Haas-Ferrari | 58 | 3 | + 4,939 | 10 | 1:21,124 (46.) |
08 | Australien Oscar Piastri | Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes | 58 | 4 | + 5,382 | 16 | 1:21,335 (53.) |
09 | China Volksrepublik Zhou Guanyu | Schweiz Alfa Romeo-Ferrari | 58 | 5 | + 5,713 | 17 | 1:21,819 (48.) |
10 | Japan Yuki Tsunoda | Italien AlphaTauri-Honda RBPT | 58 | 4 | + 6,052 | 12 | 1:21,789 (52.) |
11 | Finnland Valtteri Bottas | Schweiz Alfa Romeo-Ferrari | 58 | 6 | + 6,513 | 19 | 1:22,233 (46.) |
12 | Spanien Carlos Sainz jr. [A 1] | Italien Ferrari | 58 | 4 | + 6,594 | 05 | 1:20,467 (53.) |
13 | Frankreich Pierre Gasly | Frankreich Alpine-Renault | 56 | 2 | DNF | 09 | 1:20,995 (47.) |
14 | Frankreich Esteban Ocon | Frankreich Alpine-Renault | 56 | 3 | DNF | 11 | 1:21,203 (44.) |
15 | Niederlande Nyck de Vries | Italien AlphaTauri-Honda RBPT | 56 | 4 | DNF | 15 | 1:21,183 (50.) |
16 | Vereinigte Staaten Logan Sargeant | Vereinigtes Konigreich Williams-Mercedes | 56 | 6 | DNF | 18 | 1:21,456 (50.) |
17 | Danemark Kevin Magnussen | Vereinigte Staaten Haas-Ferrari | 52 | 2 | DNF | 14 | 1:21,685 (52.) |
– | Vereinigtes Konigreich George Russell | Deutschland Mercedes | 17 | 2 | DNF | 02 | 1:22,680 (16.) |
– | Thailand Alexander Albon | Vereinigtes Konigreich Williams-Mercedes | 6 | 0 | DNF | 08 | 1:23,349 (06.) |
– | Monaco Charles Leclerc | Italien Ferrari | 0 | 0 | DNF | 07 | – |
Fahrer des Tages: Mexiko Sergio Pérez (21,3 % der abgegebenen Stimmen) |
Anmerkungen
- ↑ Sainz jr. erhielt aufgrund einer Kollision mit Alonso eine Zeitstrafe von fünf Sekunden. Er rutschte von Platz 4 auf Platz 12 ab.
WM-Stände nach dem Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die ersten zehn des Rennens bekamen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Zusätzlich wurde ein Punkt für die schnellste Rennrunde vergeben, wenn der betreffende Fahrer unter den ersten Zehn ins Ziel kam.
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Markus Steinrisser: F1-Reifenwahl: Extraweiche Pirellis für Las Vegas und Abu Dhabi. 1. November 2023, abgerufen am 6. Januar 2025.
- ↑ Christian Nimmervoll: Neue FIA-Richtlinie: Jetzt würde Alonso P3 nicht mehr zurückbekommen! Motorsport-Total.com, 31. März 2023, abgerufen am 1. April 2023.
- ↑ Norman Fischer: Formel-1-Strafpunkte 2023: Die aktuelle Übersicht der Strafen. Motorsport.com, 5. Dezember 2022, abgerufen am 21. März 2023.
- ↑ Großer Preis von Australien 2023 in Melbourne: Ergebnis 1. Freies Training. Abgerufen am 31. März 2023.
- ↑ Formel 1 Live-Ticker - F1 live: Freies Training, Qualifying & Rennen. Abgerufen am 31. März 2023.
- ↑ Großer Preis von Australien 2023 in Melbourne: Ergebnis 3. Freies Training. Abgerufen am 1. April 2023.
- ↑ Formel 1 in Australien: Verrücktes Ergebnis nach Chaos-Ende! Verstappen siegt, Russell im Pech. Abgerufen am 4. April 2023.