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In der Ausführung als Freileitungsmast besteht ein Gittermast aus einer Stahlfachwerkskonstruktion. Gittermaste können für Leitungen aller Spannungen verwendet werden, allerdings ist ihre Verwendung für Leitungen mit Betriebsspannungen unter 50 kV eher selten. Für Leitungen mit Betriebsspannungen über 50 kV sind Gittermasten die am meisten verwendete Form von Freileitungsmasten. Gittermasten werden meist am Aufstellungsort aus Einzelteilen zusammengeschraubt. Dies ermöglicht auch die Realisierung sehr hoher Konstruktionen (im Regelfall bis zu 100 Meter, in Sonderfällen wie bei der Elbekreuzung 1 und Elbekreuzung 2 auch mehr). Die Montage von Gittermasten kann mit einem Kran erfolgen – an unwegsamen Stellen auch per Helikopter, häufig wird aber auch eine Art Flaschenzug, der Derrick (oder auch Stockbaum) dafür verwendet.
Gittermaste bestehen im Regelfall aus Winkelprofilen (L- oder T-Trägern). Rohrgitterkonstruktionen sind in Deutschland selten. Für sehr hohe Gittermaste werden, insbesondere für die unteren Teile, häufig Fachwerkträger verwendet.
Gittermaste können bei Bedarf demontiert und ggf. an einem neuen Standort wiederaufgebaut werden. Allerdings ist dieses in der Praxis durchaus übliche Vorgehen nur bei Konstruktionen, die sich in gutem Zustand befinden, sinnvoll.
Sandia Peak Tramway, Stütze 1
1965
USA
Albuquerque
70,7 m
schiefe, um 18 Grad geneigte Konstruktion
Eibseeseilbahn, Stütze I
1962
Deutschland
Garmisch-Partenkirchen
65 m
Segelmast
Im Yachtbau gibt es vor allem in der Selbstbau-Szene Versuche und Projekte, mit dreieckigen Rohrgittermasten leichte Segelmasten zu konstruieren.
Der experimentelle Katamaran von Jacques CousteauMoulin à vent wurde 1994 von einem Turbovoile (englisch:Turbosail) auf einen abklappbaren Aluminium-Gittermasten mit zwei Dreiecksegeln umgerüstet.[2]
↑MOULIN-A-VENT 75 ft CATAMARAN. In: Vessels. United States Marine Earth Science and Ocean Research Group (US Marine Group), abgerufen am 4. September 2019 (englisch, ohne Jahr).